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Autogrammstunde: BURAN-Kosmonaut im Technik Museum Speyer

Igor Volk | Igor Petrovich Volk wurde am 12. April 1937 in Gottwald, Oblast Charkow, in der heutigen Ukraine geboren und war unter anderem als Kosmonaut und Testpilot bei den ersten Flügen des Buran-Prototyps OK-GLI in der Sowjetunion tätig. Igor Volk absolvierte 1956 die Militärpilotenschule in Kirowograd. Nachdem Volk 1978 als Kosmonaut ausgewählt wurde, begann er im Dezember 1978 die Grundausbildung, die er im Juli 1980 abschließen konnte. 1984 war Igor Volk als Forschungskosmonaut Mitglied der vierten Gastmannschaft von Saljut 7, als Zubringerraumschiff diente eine Sojus T-12.
Am Samstag, dem 27. Juni 2009, besucht der ehemalige Buran-Pilot und Kosmonaut Igor Volk das Technik Museum Speyer. Von 14 bis 16 Uhr findet eine Autogrammstunde direkt unter der im Museum ausgestellten, russischen Raumfähre Buran statt. Neben der Signierstunde steht Volk auch gerne für Fragen zu Verfügung.

Der 72-jährige Ukrainer hat eine besondere Beziehung zu der ausgestellten Buran OK-GLI, auf der er selbst 16 Testflüge absolvierte. Auch den Überschall-Jet Tupolev 144 (die russische Antwort auf die Concorde), der im Auto & Technik Museum Sinsheim ausgestellt ist, flog Volk als Testpilot.

Die Raumfähre Buran beim Transport nach Speyer | Im April 2008 sorgte die russische Raumfähre Buran für Schlagzeilen, als sie in einer aufwändigen Aktion per Lastschiff von Rotterdam über den Rhein nach Speyer transportiert wurde. Seit dem 3. Oktober 2008 ist sie in einer Dauerausstellung des "Technik Museum Speyer" zu sehen.
Europas größte Raumfahrtausstellung im Technik Museum Speyer präsentiert mehr als 240 Ausstellungsstücke. Highlight der eigens für diese Ausstellung gebauten Halle ist das original russische Spaceshuttle Buran, das ab dem 27. Juni 2009 auch von innen besichtigt werden kann. In diesem Jahr plant das Technik Museum Speyer, unter anderem zum 40-jährigen Jubiläum der Mondlandung, verschiedene Events rund um das Thema Raumfahrt.

Das sowjetische Buran-Raumfahrtprogramm war zwischen 1976 bis 1989 als Reaktion auf das US-amerikanische Spaceshuttle-Programm gedacht. Mit dem Ende der UDSSR wurde es jedoch schließlich im Jahr 1993 endgültig eingestellt. Nur eine Raumfähre erreichte bei einem unbemannten Testflug im Jahr 1988 die Erdumlaufbahn. Bei dem in Speyer ausgestellten Exemplar handelt es sich lediglich um einen nicht-raumtauglichen Prototypen für atmosphärische Testflüge. Das Shuttle ist 17 Meter hoch, 40 Meter lang und hat fast acht Meter Rumpfdurchmesser.

Ralf Strobel

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