Frankreich: Cäsar-Büste in der Rhône entdeckt
Lebensgroß ist die marmorne Büste des römischen Diktators Julius Cäsar (100-44 v. Chr.), die Taucher schon im Herbst letzten Jahres aus der Rhône nahe der südfranzösischen Stadt Arles bargen. Sie zeigt einen bereits alternden Imperator mit tiefen Falten und schütterem Haar.
Unterwasserarchäologen um Michel L'Hour vom Département des recherches archéologiques subaquatiques et sous-marines (DRASSM) in Marseille sind sich sicher, dass die Skulptur im Jahr 46 v. Chr. angefertigt wurde – anlässlich der Gründung der Stadt Arles durch Cäsar. Damit wäre die Büste das älteste bisher bekannte Abbild des Imperators.
Neben der Büste stießen die Taucher im Fluss auf weitere Objekte, darunter eine rund 1,80 Meter große Marmorstatue des römischen Gottes Neptun aus dem dritten Jahrhundert n. Chr., sowie eine Bronzefigur: Sie stellt einen mit den Händen auf den Rücken gefesselten Satyrn dar, jene Waldgeister aus der griechischen Mythologie, die dem Gefolge des Weingottes Dionysos angehörten.
Wer die Kunstwerke in den Fluss warf und wie lange sie dort schon lagen, wissen die Experten noch nicht. Einige der Objekte, über deren Fund das französische Kultusministerium erst jetzt informierte, sollen nun in einem Museum in Arles ausgestellt werden.
Geeske Pfeiffer
Unterwasserarchäologen um Michel L'Hour vom Département des recherches archéologiques subaquatiques et sous-marines (DRASSM) in Marseille sind sich sicher, dass die Skulptur im Jahr 46 v. Chr. angefertigt wurde – anlässlich der Gründung der Stadt Arles durch Cäsar. Damit wäre die Büste das älteste bisher bekannte Abbild des Imperators.
Neben der Büste stießen die Taucher im Fluss auf weitere Objekte, darunter eine rund 1,80 Meter große Marmorstatue des römischen Gottes Neptun aus dem dritten Jahrhundert n. Chr., sowie eine Bronzefigur: Sie stellt einen mit den Händen auf den Rücken gefesselten Satyrn dar, jene Waldgeister aus der griechischen Mythologie, die dem Gefolge des Weingottes Dionysos angehörten.
Wer die Kunstwerke in den Fluss warf und wie lange sie dort schon lagen, wissen die Experten noch nicht. Einige der Objekte, über deren Fund das französische Kultusministerium erst jetzt informierte, sollen nun in einem Museum in Arles ausgestellt werden.
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