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Cannabis im Jugendalter: Was passiert, wenn Teenager kiffen

In der Jugend regelmäßig Joints zu rauchen, kann üble Folgen haben. Denn nicht nur, wie viel Cannabis man konsumiert, sondern auch, ab welchem Alter, ist bedeutend für die Hirnentwicklung.
Zwei Jugendliche teilen sich einen Joint.

Ein junger Mann, 17 Jahre alt, kifft morgens, mittags und abends. Angefangen hatte es bei einem Treffen mit Freunden, mit einem euphorischen Gefühl und absoluter Gelassenheit. Es entwickelte sich zu: jedes Wochenende ein Joint, dann immer vor dem Schlafengehen. Schließlich die ersten Entzugserscheinungen schon mittags in der großen Pause. Zur Schule kommt er nicht mehr pünktlich, vergisst anstehende Klassenarbeiten. Seine Eltern machen sich Sorgen, zu Hause wird es unentspannt. So oder ähnlich sähen die Probleme ihrer jungen Klienten aus, beschreibt Eva Hoch. Sie ist Psychologin an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in München. Mit ihrem Team hat sie deutschlandweit das erste Behandlungsprogramm für Menschen mit Cannabis-Konsumstörungen entwickelt und evaluiert.

Hoch beobachtet eine Zunahme des Cannabiskonsums bei Jugendlichen. Das gestiegene Interesse belegt unter anderem der Bericht über die »Drogenaffinität Jugendlicher«, den die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) regelmäßig veröffentlicht. Für den Report erhob die BZgA auch, wie viele Jugendliche Cannabis zumindest einmal ausprobiert hatten. Das Resultat: ungefähr zehn Prozent aller 12- bis 17-Jährigen und fast 50 Prozent der 18- bis 25-jährigen jungen Erwachsenen.

Nun plant die Bundesregierung die »kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften«. Auch wenn im Koalitionsvertrag von 2021 explizit »an Erwachsene« steht, könnte die legalisierte Droge mit dem Beschluss für Jugendliche zugänglicher sein als bisher. Das ist bedenklich, weil die Droge das heranwachsende Gehirn verändert. Wie genau, wird zwar noch untersucht, doch die bisherigen Erkenntnisse sind bemerkenswert.

Cannabis beeinträchtigt die Impulskontrolle und das Kurzzeitgedächtnis

Um die mächtige Wirkung von Cannabis zu verstehen, hilft es, die Bestandteile zu kennen. Sollte der Konsum von Cannabis schädlich sein, liegt dies mit großer Wahrscheinlichkeit an den psychoaktiven Substanzen. Die wichtigste ist Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC). Ob THC neurotoxisch ist – also schädigend für das Gehirn –, versuchen Forschende daher schon sehr lange herauszufinden.

Gut belegt sind die unmittelbaren Folgen des Konsums. Cannabis beeinträchtigt die Aufmerksamkeit, die Impulskontrolle und das Kurzzeitgedächtnis. Langfristige Folgen sind hingegen umstritten. Ob und, falls ja, welche es gibt, hängt nach jetziger Kenntnis entscheidend davon ab, ab welchem Alter eine Person Cannabis konsumiert, wie oft und wie viel. Beginnen Menschen im Erwachsenenalter, tauchen meist nur kurzfristig unerwünschte Effekte auf. Es entstehen wenige bis keine Langzeitschäden, wie Studien nahelegen. Wer jedoch schon in der frühen Jugend kifft, ist deutlich gefährdeter für Psychosen, eine Depression oder Abhängigkeit beispielsweise.

Cannabis und Psychosen

Weit verbreitet ist die Annahme, Cannabiskonsum im Jugendalter führe mit höherer Wahrscheinlichkeit zur Entwicklung von Psychosen. Nun ähneln die Risikofaktoren für eine Psychose denen für Cannabiskonsum: prekäre Lebensverhältnisse etwa, psychische Probleme der Eltern oder Vernachlässigung. »Aber selbst wenn es gelingt, diese Faktoren auszuklammern, zeigt sich, dass Cannabis und Psychosen besonders häufig gemeinsam auftreten«, sagt der Psychiater Derik Hermann.

Psychosen sind von einem Gen-Score codiert, der aus mehr als 100 Genen besteht. Haben Menschen besonders viele Gene aus jener Kombination, sind sie ausgesprochen anfällig dafür, eine Psychose zu entwickeln. Gleichzeitig bedingt die Kombi, wie gern jemand Cannabis konsumiert.

Würden diese Menschen also mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ohne Cannabis eine Psychose entwickeln? »So einfach ist es nicht. Die Genetik ist nur zum Teil verantwortlich, Cannabis kann Auslöser der Psychose sein«, sagt Hermann. Und hier scheint das Alter ebenfalls eine wichtige Rolle zu spielen, denn Studien zeigen: Je früher Menschen mit dem Cannabiskonsum anfangen, desto höher ist das Risiko für Psychosen.

Das liegt möglicherweise daran, dass sich das Gehirn in der Übergangsphase zwischen Kindheit und Erwachsenenalter deutlich weiterentwickelt. »In der Jugend verknüpfen sich Synapsen, die die unterschiedlichen Zentren im Gehirn vernetzen, und es entscheidet sich, wo Nervenzellen im Gehirn platziert werden«, sagt der habilitierte Psychiater Derik Hermann, Chefarzt im Therapieverbund Ludwigsmühle. Für all diese Vorgänge soll das Endocannabinoid-System (ECS) ausschlaggebend zu sein, eine Art körpereigenes Cannabissystem. Das wichtigste körpereigene, also endogene Cannabinoid ist Anandamid. »Die Wechselwirkungen sind sehr komplex«, sagt Hermann, und sie seien unzureichend erforscht. Was man mittlerweile weiß: Das THC der Pflanzen ist den körpereigenen Cannabinoiden ähnlich. Daher entsteht der Rausch durch Cannabis wohl über die Rezeptoren des ECS.

Die Annahme: Mischt sich THC in das natürliche Zusammenspiel von ECS und Cannabinoiden, schädigt es die neurologischen Systeme von Heranwachsenden. »Die Konsequenz könnten fehlende Verknüpfungen im Gehirn sein, weil das ECS bei seiner Arbeit gestört wurde. Ein solcher Schaden kann nicht mehr rückgängig gemacht werden«, sagt Hermann.

Eine Vielzahl an Studien deutet darauf hin, dass die Veränderungen dauerhafte, negative Folgen haben. Die Daten zu bewerten, gilt jedoch als schwierig. »Bei Querschnittstudien werden häufig einfach Konsumenten und Nichtkonsumenten als Probanden herangezogen, ohne deren Vorgeschichte zu beachten«, sagt Hermann. Diese beiden Gruppen werden dann hinsichtlich verschiedener Leistungen untersucht. »Zugespitzt gesagt: Da wird eine Gruppe Gymnasiasten untersucht, die noch nie Cannabis konsumiert haben, und eine Gruppe von Hauptschülern, die regelmäßig kiffen, und anschließend hinsichtlich Intelligenz und Gedächtnisleistung verglichen«, sagt der Psychiater. Sollten sich die Gruppen im Ergebnis unterscheiden, sei es auf Grund der zahlreichen Faktoren im Hintergrund schier unmöglich, einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang zu finden. »Für die Entwicklung des Gehirns sind auch die Genetik verantwortlich und eine Reihe psycho-sozialer Faktoren: Schulbildung und Umfeld zum Beispiel«, sagt Hermann.

Es könnte zum Beispiel sein, dass der frühe Cannabiskonsum zu schlechteren schulischen Leistungen führt und sich das Gehirn durch diese fehlende Förderung nicht so gut entwickelt. Das würde bedeuten, dass sich Cannabis nur indirekt auf das Gehirn auswirkt.

Die Hirnrinde im Bereich des präfrontalen Kortex wird dünner

»Es braucht Langzeitstudien, in denen man die Kinder und Jugendlichen am besten noch vor Beginn des Konsums untersucht und Jahre später wieder«, sagt Hermann. Eine dieser Studien führte die Gruppe um den Psychologen Matthew Albaugh durch. Sie analysierte das Gehirn von fast 800 jungen Menschen mittels MRT-Aufnahmen. Zu Beginn der Datenerhebung waren die Teilnehmenden durchschnittlich 14 Jahre alt und hatten zu diesem Zeitpunkt noch kein Cannabis ausprobiert. Ihre Hirnscans sahen da alle ähnlich aus. Im Lauf der folgenden fünf Jahre stellte die Gruppe fest, dass sich bei Jugendlichen, die Cannabis mehr oder weniger regelmäßig nutzten, die Hirnrinde im Bereich des präfrontalen Kortex verdünnte. Der Effekt war umso stärker, je mehr Cannabis die Einzelnen konsumierten.

»Es zeigte sich allerdings eine relativ kleine Veränderung im Gehirn, die schwierig zu interpretieren ist«, sagt Hermann dazu. Wenn das Gehirn eines Menschen zwischen 1200 und 1400 Gramm wiegt, dann liegt bei dieser Studie eine Veränderung vor, die sich im Kubikmillimeterbereich abspiele. »Das ist schwierig zu interpretieren.« Dennoch, sagt er weiter, würden die Ergebnisse gut zur bestehenden These passen, dass Cannabis auf das ECS Einfluss nehme, und decke sich mit Erkenntnissen aus Experimenten an Tieren.

Cannabis als Einstiegsdroge?

Laut dem Gateway-Modell führt der Konsum von Cannabis früher oder später zu härteren Drogen. »Tatsächlich zeigen Studien, dass ein großer Teil der Menschen, die Heroin konsumieren, in der Lebensgeschichte zuerst Cannabis gebraucht haben«, sagt die Psychologin Eva Hoch. Doch nur ein sehr kleiner Teil der Menschen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, nimmt später auch härtere psychotrope Substanzen. Ist Cannabis also eine Einstiegsdroge oder nicht?

Wenn dem so wäre, könnte die pharmakologische Wirkung des Rauschmittels die Neigung eines jungen Menschen erhöhen, andere illegale Drogen zu konsumieren. Für dieses Modell spricht, dass jugendliche Ratten, denen hohe Dosen von Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) verabreicht wurden, eher dazu neigen, sich selbst Heroin und Kokain zu verabreichen, als Tiere, denen kein THC verabreicht wurde.

Es gibt aber auch alternative Erklärungen für das Gateway-Modell. Die erste ist die Verfügbarkeit: Menschen, die Cannabis konsumieren, haben mehr Möglichkeiten, an weitere Drogen zu kommen. Eva Hoch kennt das aus den Geschichten ihrer Patientinnen und Patienten: »Wenn ich bei meinem Dealer bin, hat der noch andere Sachen als Cannabis dabei.« Durch das Angebot steige die Versuchung, auch Kokain, Ecstasy oder andere Drogen zu konsumieren, sagt Hoch. Laut der zweiten These sind Menschen, die früh Cannabis konsumieren, risikofreudiger als andere. Entweder genetisch oder umweltbedingt. Oder beides.

»Ob nun die eine oder die andere These zutrifft, spielt in der Praxis nicht die entscheidende Rolle«, sagt die Psychologin. Psychotrope Substanzen haben unterschiedliche Risiken und können abhängig machen. Darüber müssten Jugendliche besser informiert und glaubwürdig aufgeklärt werden. Was es bräuchte, seien mehr Präventionsprogramme, sagt Hoch.

Was die Veränderungen im Gehirn bedeuten könnten, zeigt eine weitere Längsschnittstudie, deren Autoren die mehr als 1000 Teilnehmenden fast 40 Jahre lang begleiteten. Im Alter von 13 Jahren wurden Intelligenztests mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gemacht. Diese Tests wurden im Alter von 38 Jahren wiederholt, nachdem sich teils Muster von anhaltendem Cannabiskonsum etabliert hatten. »Diejenigen, die erst im Erwachsenenalter mit dem Konsum von Cannabis begannen, zeigten nur so lange schlechtere IQ-Leistungen, wie sie auch konsumierten«, sagt Hermann. Bei den Teilnehmern, die schon im Jugendalter begonnen hatten, blieb selbst nach der Abstinenz ein gewisses Defizit bestehen.

»Gut an dieser Studie ist neben ihrem Langzeitdesign, dass die Forschenden die Schulbildung der Probanden mit in die Analyse einbezogen«, sagt Hermann. So konnte ausgeschlossen werden, dass Unterschiede hinsichtlich der Bildung bei der Entwicklung eine Rolle spielen. Die Studie zeigte zugleich: Das Alter des Beginns ist allein nicht ausschlaggebend. Wie lange jemand kifft und wie intensiv, ist ebenfalls relevant.

Beispielhaft dafür ist die oben erzählte Geschichte des jungen Mannes, der eine Cannabis-Konsumstörung entwickelt hat. Menschen wie ihn behandelt Eva Hoch als Leiterin des Instituts für Therapieforschung in München regelmäßig. Mit Hilfe eines ​​verhaltenstherapeutisch orientierten Entwöhnungsprogramms sollen Betroffene in zehn Sitzungen lernen, weniger Drogen zu nehmen oder ganz aufzuhören. Die drei Kernelemente der Therapie sind Motivationsförderung, Verhaltenstherapie und Problemlösetraining.

»Wenn es um die Motive geht, stehen meine Klienten vor der Frage: Warum konsumiere ich?«, sagt Hoch. Viele wollen besser schlafen, entspannter sein, kreativer denken. »Auf der anderen Seite steht die Frage: Was möchte ich in meinem Leben? Könnte es Gründe geben, meinen Konsum zu verändern? Beispielsweise, um weniger Stress mit den Eltern zu haben oder weniger Ärger mit der Polizei. Viele möchten ihren Schulabschluss schaffen oder den Führerschein«, sagt Eva Hoch. Zusammen mit den Betroffenen entwickle sie alternative Strategien, um sich zu entspannen oder Zufriedenheit im Leben zu finden. »Außerdem setzen wir gemeinsam Ziele. Wie viel Konsum ist realistisch? Reicht es zu reduzieren, also nur an manchen Tagen zu kiffen? Oder muss es ein Stopp sein?«, sagt Hoch. Ein abhängiges Gehirn sei dabei nur sehr schwer zu kontrollieren. Gar kein Cannabis mehr zu rauchen, zu essen oder zu inhalieren sei da das Einfachste.

Zu Beginn sei es für manche Klienten herausfordernd, bei der Therapie mitzumachen. Die einen könnten sich nicht so gut konzentrieren, weil sie über einen langen Zeitraum intensiv gekifft haben. Die anderen seien hinsichtlich ihrer Motivation ambivalent. Doch mit der Zeit ändert sich das. »Besonders schön ist es zu sehen, wie sich die jungen Menschen im Lauf der Behandlung verändern. Sie sind dann viel wacher, leistungsfähiger und viel interessierter, oft ergeben sich neue Perspektiven und Ziele für die Zukunft«, sagt Hoch.

  • Wenn schon kiffen, dann mit möglichst geringem Risiko
    Es sollte klar sein: Keine Droge ist harmlos. Entsprechend ist jeglicher Konsum mit Gefahren verbunden, auch der von Cannabis. »Es gibt keine sichere Untergrenze, bei der der Konsum gänzlich unbedenklich ist«, sagt der Suchtforscher Falk Kiefer vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Doch es ist möglich, die Risiken zu minimieren.
  • Auf die Qualität achten
    Was wirklich drin steckt, weiß nur, wer selbst anbaut. Das aber ist derzeit verboten. Der Deutsche Hanfverband gibt Hinweise, wie sich verunreinigtes Marihuana erkennen lässt: Sand rieselt beispielsweise in der Tüte zumeist hinab, verbrixtes Gras riecht oft sehr schwach, Haarspray-Hasch klebt und riecht chemisch-süßlich. Auch sollte man, um die Kontrolle zu bewahren, zunächst möglichst gering dosieren und sich stets bewusst sein, dass manche Hersteller und Dealer Cannabis strecken oder verunreinigen. Damit steigt die Gefahr für schlechte Trips und Vergiftungen.

  • Dampfen statt rauchen
    Das zu Klumpen gepresste Harz (Haschisch) sowie die getrockneten Blätter und Blüten (Gras/Marihuana) werden meist als Joint geraucht, teils in Wasserpfeifen oder Vaporizern. Weil Dampfen ohne Tabak auskommt, schadet es nach jetziger Kenntnis den Atemwegen weniger als Rauchen. Allerdings ist in Vaporizern THC vergleichsweise konzentrierter, das High weniger gut zu kontrollieren.
  • Dampfen statt essen
    Cannabis in Keksen oder anderen Backwaren wirkt langsamer als gerauchtes Cannabis. Es kann mindestens ein oder zwei Stunden dauern, bis die Wirkung eintritt. Um Überdosierung zu vermeiden, lieber langsam essen. Außerdem wird der THC-Gehalt beim Backen nicht unbedingt gleichmäßig im Teig verteilt; einzelne Kekse oder Kuchenteile können unterschiedlich stark sein. Und: bitte niemals einer Person ohne ihr Wissen einen Cannabis-Keks geben.
  • Den Rausch nicht unterschätzen
    Wer bekifft ist, ist fahruntüchtig. Ob nach 30 oder 90 Minuten – in Studien schnitten Teilnehmende beim Fahren im Rausch deutlich schlechter ab als die Kontrollgruppe. Geringfügige Beeinträchtigungen fanden die Forschenden sogar noch nach dreieinhalb Stunden. Erst eine weitere Stunde später waren alle wieder auf dem gleichen Level.
  • Achtsam bleiben
    Es mag sich anders anfühlen, aber nüchtern sind Menschen leistungsfähiger als high. Insofern sollte man sich genau überlegen, wann man kifft – möglichst nicht schon morgens und nicht jeden Tag. Wichtig ist es laut Global Drug Survey (GDS) zudem, bewusst Pausen einzulegen, bestenfalls mehrere Male im Jahr mindestens drei bis vier Wochen. Menschen mit psychischen Problemen sollte bewusst sein, dass Cannabis ihren Zustand verschlimmern kann.Weitere Tipps finden sich auf www.saferuselimits.co, basierend auf dem Feedback von 40 000 GDS-Teilnehmenden.
  • Hier finden Sie Unterstützung
    All das Wissen kann helfen, Risiken zu mindern, eine individuelle Suchtberatung ersetzt es aber nicht. Wer unsicher ist, ob alles nach Plan läuft, kann beispielsweise mit Hilfe des drugcom-Selbsttests herausfinden, wie riskant der eigene Konsum ist. »Quit the Shit« wiederum hilft dabei, weniger oder gar nicht mehr zu kiffen. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen hat zudem eine Liste mit Beratungsstellen zusammengestellt, wo man ebenfalls kostenlos Rat und Unterstützung findet. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner lassen sich nach Bundesland und Stadt oder Postleitzahl suchen. Zudem besteht die Möglichkeit, rund um die Uhr bei der anonymen, kostenpflichtigen Sucht & Drogen Hotline anzurufen (01806 – 313031, 0,20 Euro / Anruf aus dem Festnetz / Mobilfunknetz).

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