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Planetenforschung: Cassini-Huygens: Schlechtes Wetter auf Saturn

Durchflug durch Saturns Ring
Die Raumsonde Cassini-Huygens liefert einen aktuellen Wetterbericht von der Südhälfte des Planeten Saturn. Immer wieder blitzt es hier kräftig in der Atmosphäre. Doch anders als in den 1980er Jahren, als die Voyager-Sonden am Gasriesen vorbei flogen, gibt es zwischendurch auch ruhige Phasen.

Gewitter auf Saturn | Die Raumsonde Cassini-Huygens detektiert die elektromagnetischen Wellen, die bei elektrischen Entladungen in der Saturnatmosphäre ausgesendet werden.
Damals hatten die Ringe starke Schatten auf einzelne Regionen geworfen, die daraufhin deutlich abkühlten. Wegen der Nachbarschaft zu den heißesten Ecken des Planeten gab es ein lang anhaltendes Unwetter. In diesem Jahr stehen die Ringe dagegen anders. Sie bedecken Teile auf der Nordhälfte, weshalb der Süden ein gemäßigteres Klima aufweisen kann.

Titan | Der Saturnmond Titan im Infrarotlicht – hier eine Falschfarbenaufnahme geschossen von Cassini-Huygens.
Aufnahmen des Saturnmondes Titan im nahen Infrarot-Licht geben indes Aufschluss über dessen dichte, bis zu 700 Kilometer dicke Atmosphäre aus Methan und Kohlenmonoxid. Zum Jahreswechsel soll hier die Huygens-Sonde ausgesetzt werden.

Cassini-Huygens ist Anfang Juli nach fast sieben Jahren Flug in eine Umlaufbahn um den Saturn eingeschwenkt. Die Gemeinschaftssonde von Nasa, Esa und der Italienischen Weltraumbehörde Asi soll in den kommenden vier Jahren den zweitgrößten Planeten in unserem Sonnensystem insgesamt 76-mal umkreisen. Dabei fliegt sie auch 45-mal an Titan vorbei.

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