Durch mehrmalige Zündungen ihres Hauptantriebs ist die indische Mondsonde dabei, sich dem Erdtrabanten anzunähern. Mit dem Erreichen der endgültigen Umlaufbahn um den Mond wird am 8. November 2008 gerechnet.
Derzeit befindet sich Chandrayaan-1 noch in einer hochelliptischen Erdumlaufbahn, die sie bis zu 164 000 Kilometer von der Erde wegführt. In den nächsten Tagen wird die Sonde ihr Triebwerk erneut für jeweils einige Minuten zünden, um den erdfernsten Punkt immer weiter hinauszuschieben, bis er schließlich in der Nähe der Mondumlaufbahn liegt.
Nach einem weiteren Erdumlauf trifft dann Chandrayaan-1 in unmittelbarer Nähe zum Mond ein. Eine kurze Zündung des Triebwerks reicht dann aus, die Mondsonde soweit abzubremsen, dass sie durch die Schwerkraft des Erdtrabanten eingefangen wird. Ihre Bahn um den Mond ist zunächst elliptisch und führt sie bis zu 7500 Kilometer vom Erdbegleiter weg.
Durch weitere Triebwerksmanöver errreicht die Sonde dann voraussichtlich um den 8. November 2008 die endgültige Bahn um den Mond. Sie ist gegenüber der Äquatorebene des Mondes um fast 90 Grad geneigt und führt annähernd kreisförmig in 100 Kilometern Höhe über die Mondoberfläche.
So kommt Chandrayaan-1 zum Mond | Durch verschiedene Zündungen ihres Antriebs vergrößert die indische Mondsonde den Abstand des erdfernsten Punkts ihrer Erdumlaufbahn, bis sie vom Schwerefeld des Mondes eingefangen wird. Durch weitere Zündungen des Antriebs schwenkt die Sonde schließlich in eine annähernd kreisförmige Umlaufbahn ein.
Eine derartige polare Bahn eignet sich optimal zur Fernerkundung der Mondoberfläche. Von ihr aus lassen sich nach und nach alle Gebiete des Mondes unter optimaler Beleuchtung erfassen. Auf dieser Bahn soll Chandrayaan-1 für die nächsten zwei Erdjahre verbleiben.
TA
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