Die indische Mondsonde hat ihre Instrumente aktiviert und beginnt nun mit der systematischen Erkundung des Erdtrabanten. Die ersten Bilder der Terain Mapping Camera sind von guter Qualität und stellen eine vielversprechende Kartierung der Mondoberfläche in Aussicht.
Kurz nach dem Erreichen der endgültigen Umlaufbahn in rund 100 Kilometer Höhe trennte Chandrayaan-1 die kleine Subsonde "Moon Impact Probe" (MIP) ab, die mit Hilfe eines kurzen Raketenschubs nach rund 25 Minuten hart auf der Mondoberfläche aufschlug.
Im Anflug auf den Mond | Diese Video-Aufnahme der Mondoberfläche übermittelte die "Moon Impact Probe", eine Subsonde der indischen Mondsonde Chandrayaan-1, kurz vor ihrem harten Aufschlag am 14. November 2008 auf der Mondoberfläche. Sie schlug in der Nähe des Kraters Shackleton am Südpol des Erdtrabanten ein. Die Aufnahme ist ein unbearbeitetes Rohbild.
Ähnlich den Ranger-Raumsonden der US-Raumfahrtbehörde NASA in den 1960er Jahren sandte MIP bis zum Aufschlag Videobilder der Mondoberfläche zurück. Der Aufschlagort lag nahe des rund 20 Kilometer großen Kraters Shackleton direkt am Südpol des Mondes. Hier vermuten manche Forscher Ablagerungen von Wassereis am permanent im Schatten liegenden Boden des Kraters. Allerdings sprechen die neuesten Untersuchungen mit der japanischen Mondsonde Kaguya eher dagegen.
Auch das von der europäischen Weltraumbehörde ESA zugelieferte Nahinfrarot-Spektrometer SIR-2 konnte erfolgreich in Betrieb genommen werden und liefert seitdem verwendbare Messdaten. Mit dem Vollbetrieb aller Instrumente an Bord von Chandrayaan-1 ist ab Mitte Dezember zu rechnen. Die indische Sonde soll den Erdtrabanten rund zwei Jahre lang umkreisen und seine Oberfläche vollständig im Detail kartieren.
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