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News: Contergan - 40 Jahre danach

Wie aus einer Untersuchung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zur Lebensqualität von Contergan-geschädigten Frauen in Deutschland hervorgeht, sind 94 Prozent aller Befragten regelmäßig auf praktische Hilfeleistungen angewiesen. Etwa die Hälfte der Frauen befand sich aufgrund behinderungsbedingter Probleme gerade in medizinischer Behandlung, wobei kompetente Ärzte zunehmend schwierig zu finden sind. Weiterhin gaben 41 Prozent der Betroffenen an, dass sich ihr Gesundheitszustand aufgrund der Behinderung innerhalb des letzten Jahres verschlechtert habe.

Im Vergleich zu nichtbehinderten Frauen sind Contergan-Geschädigte zudem häufiger unverheiratet oder alleinstehend, kinderlos und haben ein deutlich geringeres Nettoeinkommen. Infolge der Einnahme des Schlaf- und Beruhigungsmittels "Contergan" in den ersten Schwangerschaftsmonaten kamen im Zeitraum von 1956 bis 1962 in der Bundesrepublik Deutschland etwa 7000 Kinder mit schwersten körperlichen Behinderungen zur Welt.

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  • Quellen
Westfälische Wilhelms-Universität Münster

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