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News: Deep Blue stellt neuen Weltrekord im Datensortieren auf

Eine Billion Bytes an Daten sortieren und in die richtige Reihenfolge bringen: Ein Mensch bräuchte fast 127 000 Jahre ohne Pause, um allein die Zahlen von Hand zu Papier zu bringen, vorausgesetzt er schafft 15 Einträge pro Minute. Dann hätte er sie aber noch lange nicht sortiert. In geschäftlichen Dimensionen gedacht: Um eine vergleichbare Leistung zu erbringen, müßte ein Paketdienst 10 Milliarden Overnight-Aufträge listen und numerisch ordnen.
Ganze 17 Minuten benötigte der IBM RS/6000 SP Parallel Rechner – das ist neuer Weltrekord. Der bisherige Rekord von 50 Minuten für eine solche Rechenleistung wurde von Wissenschaftlern der Sandia National Laboratories am 10. November 1998 aufgestellt. Die verwendete Technik wird von IBM bereits genutzt, um die Leistung seiner Business Intelligence-Software zu erhöhen. Obwohl die Regeln des Tests dies gar nicht verlangten, brachte das Programm die sortierten Daten auch noch in ein für typische Kundenanwendungen nützliches Format.

Für den Sortierungs-Benchmark steht jedoch weniger die reine Kalkulationsleistung im Vordergrund als vielmehr das Input/Output-Management des Computers und die Kommunikation der Knoten untereinander. Der Schlüssel zu der Systemleistung der RS/6000 SP ist der Einsatz des General Parallel File System GPFS, das jedem der SP-Prozessoren einen Hochgeschwindigkeitszugriff auf die Daten aller angeschlossenen Platten erlaubt. Hinter der Idee eines parallelen Datei-Systems für die SP steht ein simples und effektives Prinzip: Die Workload wird über viele Knoten verteilt, um bei gleichbleibend hoher Performance ein größeres Arbeitsvolumen zu bewältigen.

Für den Weltrekord nutzte IBM die parallelen Verarbeitungsleistungen der RS/6000 SP. Der Rekord wurde mit 488 Knoten und sechs Billionen Bytes Speicherplatz auf den angeschlossenen Festplatten erreicht. Testort war das RS/6000 SP Teraplex Integration Center in Poughkeepsie, New York. Hier prüfen Kunden, Geschäftspartner, Interessenten und IBM ihre Systeme bei Auslastung. Probleme mit der Skalierbarkeit oder der Funktionalität werden so in einer voll kontrollierten Umgebung festgestellt und beseitigt, bevor die Business Intelligence Systeme vor Ort in Betrieb genommen werden.

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