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Veranstaltungshinweis: Den LHC in München erleben

In einer Ausstellung vom 23. bis 26. November im Münchner Max-Planck-Haus können Besucher der aktuellen Forschung sehr nahe kommen.
Das CMS-Experiment am CERN
Der ATLAS-Detektor am Teilchenbeschleuniger des CERN | ATLAS (Akronym für "A Toroidal LHC ApparatuS") hat einen Durchmesser von 25 Metern und eine Länge von 46 Metern. Er vermisst die Teilchen, die als Produkte bei einer Teilchenkollision entstehen. Ihre Spuren werden aufgezeichnet und ihre Energien und die Teilchensorte bestimmt.

Um dem Large Hadron Collider (LHC) des CERN näher zu kommen, reicht in den nächsten Tagen eine Fahrt nach München. Denn vom Genfer CERN kommt eine Ausstellung ins Max-Planck-Haus am Hofgarten. Anlass ist der zweite Jahrestag der ersten Teilchenkollision am LHC, die am 23. November 2009 stattfand.

Seither wurden am LHC fast eine Million Milliarde – das entspricht einer Eins mit 15 Nullen – Zusammenstöße gemessen; damit wurden alle Erwartungen der Forscher übertroffen. So dringen Wissenschaftler in bisher weitgehend unbekannte Gebiete vor. Fragen nach dem Urknall, den Teilchen der rätselhaften Dunklen Materie und weiteren Elementarteilchen soll das LHC beantworten helfen. Der Teilchenbeschleuniger trägt daher den Spitznamen die "Weltmaschine".

Da Münchner Forschungsinstitutionen am ATLAS-Teilchendetektor des LHC beteiligt sind, haben sie dieses Jahr eine interaktive Ausstellung initiiert. Sie ermöglicht Besuchern Einblicke in die aktuelle Forschung. So gibt es einen nachgebauten Kontrollraum des ATLAS-Experiments, in dem neben Animationen auch live aus Genf übertragene aktuelle Messdaten gezeigt werden. Um die Dimensionen und die Komplexität des Aufbaus greifbar zu machen, sind zudem Originalbauteile des Beschleunigers ausgestellt. Als Höhepunkt können die Gäste mit den Wissenschaftlern von ATLAS diskutieren. Bestimmt erzählen sie ein paar Anekdoten aus ihren Forschungsprojekten am CERN.

Auch viele weitere Universitäten und Institute in ganz Deutschland werden den 23. November mit Programmpunkten für die Öffentlichkeit begehen. In Berlin, Hamburg und Freiburg finden Science-Slams statt, in anderen Universitäten halten Professoren Vorträge, wird ein Tag der offenen Tür organisiert oder ein Interview mit CERN-Direktor Rolf Heuer per Liveübertragung gezeigt.

Laura Hennemann

Ausstellung in München:
Max-Planck-Haus am Hofgarten
Hofgartenstraße 8
80539 München

Öffnungszeiten:
23. bis 26. November 2011
Mi, Do und Sa: 9 – 18 Uhr
Fr: 9 – 20 Uhr

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