Mathemagischer Advent: Die sexy 23

Spätestens seit dem im Jahr 2007 erschienenen Mysterythriller »Number 23« hat es die Zahl 23 in die Popkultur – und leider auch in Verschwörungstheorien – geschafft. Demnach tauche die 23 überall in den verschiedensten Zusammenhängen auf und habe eine tiefere Bedeutung. Und tatsächlich: Konzentriert man sich darauf, begegnet einem die Zahl wirklich überall. Doch das ist wohl eher das psychologische Phänomen der Frequenzillusion.
Aber aus mathematischer Sicht ist die 23 durchaus besonders. Zum Beispiel setzt sie sich aus den zwei kleinsten Primzahlen, 2 und 3, zusammen und ist selbst wieder eine Primzahl. Und nicht nur das: Die 23 ist sogar eine »sexy« Primzahl, weil sie zu Primzahlpaaren gehört, die sich um 6 unterscheiden. Sie bildet mit der 17 und der 29 jeweils ein »sexy Primzahlpaar« und ist daher Teil eines »sexy Primzahldrillings«. Ob sich die Macher des Mysterythrillers wohl deshalb für diese Zahl entschieden haben?
Morgen geht es weiter mit den besonderen Eigenschaften der Feigenbaum-Konstanten – seien Sie gespannt!
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