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Nanotechnologie : Drahtloser Nanodatenträger liefert sich selbst Strom

flexibler Nanodatenträger
Wissenschaftler des Georgia Institute of Technology in Atlanta haben den ersten drahtlosen Nanodatenträger gebaut, der sich selbst antreibt. Das Gerät besteht aus einem winzigen Generator, der Strom aus der Umgebungsenergie erzeugt, zum Beispiel durch Erschütterungen, wenn das Gerät bewegt wird.

Selbstbetriebener Nanodatenträger | Der Nanogenerator gewinnt Strom aus Bewegungsenergie, der im Kondensator gespeichert wird. Ein Sensor nimmt Daten aus der Umgebung auf und überträgt sie per Funk.
Der Nanogenerator besteht aus flexiblen Kunststoffschichten, in die Zinkoxidnanodrähte eingebettet sind. Diese Drähte sind sogenannte piezoelektrische Elemente und erzeugen daher Strom, wenn sie durch Bewegung minimal mechanisch verbogen werden. Mit Elektroden wird der Strom an einen Kondensator weitergeleitet, der die Energie speichert und bei Bedarf zur Verfügung stellt, um den Datenprozessor und den Funktransmitter zu betreiben.

Nanogenerator aus Zinkoxidnanodrähten | Zwischen die flexiblen Kunststoffschichten sind Zinknanodrähte eingebaut, die Strom erzeugen, wenn sie mechanisch verbogen werden.
Zhong Wang und seine Kollegen stellen verschiedene Anwendungen für das winzige Gerät vor, zum Beispiel könnte man damit Musik abspielen, die drahtlos über eine Reichweite von knapp zehn Metern zum Kopfhörer gelangt. Außerdem könnte das neue Nanogerät auch als medizinische Sonde dienen. Eine in den Körper implantierte Sensoreinheit misst die Daten direkt vor Ort, die von außen per Funk ausgelesen werden. (jf)

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