Pharmakologie: Droge wirkt als schnelles Antidepressivum
Ketamin, ein als Anästhetikum benutzter und gelegentlich als Partydroge mißbrauchter Wirkstoff, könnte zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden, berichten Forscher des National Institutes of Health der USA. Das Mittel zeige innerhalb von Minuten schon eine Wirkung, die längerfristig anhalten kann.
Die Forscher hatten depressive Patienten behandelt, die auf übliche Medikamente nicht angesprochen hatten. Bei die Hälfte der Patienten, die geringe Dosen von Ketamin injiziert bekamen, reduzierten sich die Symptome schon nach 110 Minuten. Am Ende des Behandlungstages hatten dann 71 Prozent auf das Mittel positiv reagiert, 29 Prozent vermeldeten sogar keinerlei Beschwerden mehr. Eine einfache Dosis der Chemikalie wirkte bei mehr als zwei Dritteln der Probanden mindestens eine Woche, berichtet der Studienleiter Carlos Zarate.
Derzeit gängige Antidepressiva, welche die Konzentration der Neurotransmitter Serotonin oder Dopamin im Gehirn erhöhen sollen, zeigen meist erst Wochen oder Monaten nach der Behandlung eine Wirkung. Offenbar wirke Ketamin schneller, weil es andere Stoffwechselwege beeinflusst: Der Wirkstoff dockt an so genannte NMDA-Rezeptoren an, die eine Rolle bei Lern- und Gedächtnisprozessen spielen.
Ketamin, chemisch ein Cyclohexanonderivat, wird schon zu Narkosezwecken, in der Notfallmedizin, zur Schmerzbehandlung und in der Veterinärmedizin genutzt. Sein Einsatz bei Menschen ist jedoch begrenzt, weil das Mittel bewusstseinsverändernde Nebenwirkungen hat. Aus diesem Grund spielt es auch als Lifestyle-Droge eine Rolle. In Großbritannien ist sein Besitz strafbar, in Deutschland ist das Medikament verschreibungspflichtig, unterliegt hier aber nicht dem Betäubungsmittelgesetz.
Die Forscher hatten depressive Patienten behandelt, die auf übliche Medikamente nicht angesprochen hatten. Bei die Hälfte der Patienten, die geringe Dosen von Ketamin injiziert bekamen, reduzierten sich die Symptome schon nach 110 Minuten. Am Ende des Behandlungstages hatten dann 71 Prozent auf das Mittel positiv reagiert, 29 Prozent vermeldeten sogar keinerlei Beschwerden mehr. Eine einfache Dosis der Chemikalie wirkte bei mehr als zwei Dritteln der Probanden mindestens eine Woche, berichtet der Studienleiter Carlos Zarate.
Derzeit gängige Antidepressiva, welche die Konzentration der Neurotransmitter Serotonin oder Dopamin im Gehirn erhöhen sollen, zeigen meist erst Wochen oder Monaten nach der Behandlung eine Wirkung. Offenbar wirke Ketamin schneller, weil es andere Stoffwechselwege beeinflusst: Der Wirkstoff dockt an so genannte NMDA-Rezeptoren an, die eine Rolle bei Lern- und Gedächtnisprozessen spielen.
Ketamin, chemisch ein Cyclohexanonderivat, wird schon zu Narkosezwecken, in der Notfallmedizin, zur Schmerzbehandlung und in der Veterinärmedizin genutzt. Sein Einsatz bei Menschen ist jedoch begrenzt, weil das Mittel bewusstseinsverändernde Nebenwirkungen hat. Aus diesem Grund spielt es auch als Lifestyle-Droge eine Rolle. In Großbritannien ist sein Besitz strafbar, in Deutschland ist das Medikament verschreibungspflichtig, unterliegt hier aber nicht dem Betäubungsmittelgesetz.
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