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Zugvögel: Dunkle Sturmtaucher sind Rekordwanderer

Sturmtaucher vor Alaskas Küste
Einer der häufigsten Seevögel ist womöglich auch das wanderfreudigste Tier der Erde: Dunkle Sturmvögel (Puffinus griseus) legen alljährlich bis zu 65 000 Kilometer zwischen ihren Brutgebieten und den von ihnen bevorzugten Nahrungsgründen zurück.

Zugrouten im Pazifik | Dunkle Sturmtaucher nisten im Südpazifik und versorgen sich außerhalb auch in dessen Nordhälfte. Insgesamt können sie dabei bis zu 65 000 Kilometer zurücklegen.
Diese Reise führt sie nach der Brutzeit von ihren Nistplätzen in Neuseeland und Chile durch das gesamte pazifische Becken bis vor die Küsten Kaliforniens, Kanadas und Alaskas sowie Japans, wo sie längere Zeit mit der Nahrungssuche verbringen. Während des Hin- und Rückflugs nutzen sie relativ enge Zugrouten, sodass ihr Wanderungsverhalten kartografisch eine Acht abbildet, wie Biologen um Scott Shaffer von der Universität von Kalifornien in Santa Cruz mittels kleiner Sender und Satellitenüberwachung erkannten. Die Tropen werden dabei meist schnell durchquert und kaum als Futterquelle genutzt.

Während der Zeit, in der sie ihre Küken versorgen, nutzen die Sturmtaucher dagegen relativ nahe zu den Nestern gelegene Meeresregionen. Auf der Jagd nach kleinen Tintenfischen, Fischen oder Garnelen tauchen sie dabei bis zu 68 Meter tief, wie die Sender ebenfalls aufzeichneten. Gegenwärtig beträgt die Gesamtpopulation dieser Seevögel noch ungefähr zwanzig Millionen Individuen, doch gehen die Bestände in den Brutkolonien gegenwärtig aus noch unbekannten Gründen zurück.

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