Infektionskrankheiten: Ebola-Übertragung von Schwein auf Mensch?
Auf der philippinischen Insel Luzon hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ein Mensch mit dem Ebola-Virenstamm Reston über Schweine infiziert. Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, wäre dies der erste nachgewiesene Fall einer derartigen Übertragung.
Bislang kannte man von den Philippinen nur Fälle, in denen sich Menschen das Virus bei Makaken geholt hatten. Im Gegensatz zu Ebola-Stämmen aus Afrika, die nach Ansteckung 25 bis 90 Prozent der Erkrankten töten können, verläuft die Infektion mit dem Reston-Stamm bei Menschen jedoch harmlos und heilt ohne Komplikationen aus. Vergangenes Jahr starben auf Luzon allerdings erstmals mindestens sechs Schweine an dem Virus, was die Gesundheitsexperten überraschte: Bislang hatte man Ebola noch nicht in dieser Tiergruppe, beziehungsweise allgemein in Vieh, aufgespürt.
Und nun könnte Ebola auch noch den Sprung von Schweinen auf Menschen geschafft haben. Die Mediziner fanden in einem Arbeiter der von Reston betroffenen Farmen Antikörper gegen das Virus, die auf einen entsprechenden Kontakt in den letzten 6 bis 18 Monaten hinweisen. Auch wenn nicht völlig ausgeschlossen ist, dass der Arbeiter sich an anderen Tieren – Affen oder Fledermäusen – angesteckt hatte, sind die WHO-Experten in Alarmbereitschaft: Schweine gelten als gute Bioreaktoren, in denen sich verschiedene Viren und Virenstämme vermengen und gefährlicher werden können.
Die WHO fürchtet beispielsweise seit Langem, dass der Vogelgrippeerreger H5N1 in Schweinen zu einem auch für Menschen hochgradig ansteckenden Virus mutieren könnte. Bislang ist das für Geflügel extrem tödliche H5N1 nur in Extremfällen von Mensch zu Mensch übertragbar und löst keine Epidemien aus. Theoretisch könnte er allerdings in Schweinen – die sich ebenfalls damit anstecken können – Erbinformationen mit anderen Grippeviren austauschen und anschließend virulenter werden. (dl)
Bislang kannte man von den Philippinen nur Fälle, in denen sich Menschen das Virus bei Makaken geholt hatten. Im Gegensatz zu Ebola-Stämmen aus Afrika, die nach Ansteckung 25 bis 90 Prozent der Erkrankten töten können, verläuft die Infektion mit dem Reston-Stamm bei Menschen jedoch harmlos und heilt ohne Komplikationen aus. Vergangenes Jahr starben auf Luzon allerdings erstmals mindestens sechs Schweine an dem Virus, was die Gesundheitsexperten überraschte: Bislang hatte man Ebola noch nicht in dieser Tiergruppe, beziehungsweise allgemein in Vieh, aufgespürt.
Und nun könnte Ebola auch noch den Sprung von Schweinen auf Menschen geschafft haben. Die Mediziner fanden in einem Arbeiter der von Reston betroffenen Farmen Antikörper gegen das Virus, die auf einen entsprechenden Kontakt in den letzten 6 bis 18 Monaten hinweisen. Auch wenn nicht völlig ausgeschlossen ist, dass der Arbeiter sich an anderen Tieren – Affen oder Fledermäusen – angesteckt hatte, sind die WHO-Experten in Alarmbereitschaft: Schweine gelten als gute Bioreaktoren, in denen sich verschiedene Viren und Virenstämme vermengen und gefährlicher werden können.
Die WHO fürchtet beispielsweise seit Langem, dass der Vogelgrippeerreger H5N1 in Schweinen zu einem auch für Menschen hochgradig ansteckenden Virus mutieren könnte. Bislang ist das für Geflügel extrem tödliche H5N1 nur in Extremfällen von Mensch zu Mensch übertragbar und löst keine Epidemien aus. Theoretisch könnte er allerdings in Schweinen – die sich ebenfalls damit anstecken können – Erbinformationen mit anderen Grippeviren austauschen und anschließend virulenter werden. (dl)
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