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News: Ein warmer Hinweis auf den Anfang des Weltalls

Satellitendaten weisen auf eine kosmische Hintergrundstrahlung im Infrarotbereich hin. Dabei könnte es sich um ein Überbleibsel aus jener Zeit handeln, als sich die ersten Sterne und Galaxien gebildet haben.
Diese Wärmestrahlung stellt eine Obergrenze dafür dar, wieviel Energie alle Sterne des Universums bisher insgesamt abgestrahlt haben können. Sie trägt damit zur Verbesserung der Modelle bei, welche die Entstehung und Entwicklung von Galaxien nach dem Urknall beschreiben. Anders als die kosmische Mikrowellen-Hintergrundstrahlung wurde die Infrarotstrahlung erst abgegeben, als die Bildung von Sternen und Galaxien bereits stattfand. Als Quellen kommen zum Beispiel Galaxien in Frage, die noch von Staubwolken eingehüllt waren.

Zwei Arbeitsgruppen haben Daten zusammengetragen, die aus Experimenten an Bord des Cosmic Background Explorer-Satelliten stammen. Nachdem sie sorgfältig die Emissionen heller, ungleichmäßig verteilter Quellen in der Milchstraße von den Rohdaten abgezogen haben, trat die Hintergrundstrahlung hervor. Nach den Worten von Marc Davis von der University of California in Berkeley „sprang [sie] geradezu aus der Analyse hervor.“

Er hat seine Ergebnisse zusammen mit Doug Finkbeiner vom gleichen Institut und David Schlegel von der University of Durham zur Veröffentlichung an das Astrophysical Journal geschickt. Die zweite Arbeitsgruppe unter der Leitung von Michael Hauser vom Space Telescope Science Institute hat ihre Hinweise auf die IR-Strahlung am 9. Januar auf dem Treffen der American Astronomical Society vorgestellt.

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