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Wissenschaftsgeschichte: Einstein-Manuskript gefunden

Einsteins Manuskript
An der niederländischen Universität Leiden ist ein handschriftliches Manuskript von Albert Einstein aufgetaucht. Hierin legt der deutsche Physiker und Nobelpreisträger eine seiner letzten grundlegenden Theorien dar.

Einsteins Manuskript | Die erste Seite von Albert Einsteins Manuskript "Quantentheorie des einatomigen idealen Gases – Zweite Abhandlung" aus dem Jahr 1924: Hier sagt der Physiker den erst 1995 experimentell bestätigten Effekt der Bose-Einstein-Kondensation voraus.
Der Leidener Student Rowdy Boeyink entdeckte das auf Dezember 1924 datierte Manuskript mit dem Titel "Quantentheorie des einatomigen idealen Gases – Zweite Abhandlung" bei Recherchen über die letzten Jahre von Paul Ehrenfest. Das Privatarchiv des 1933 in Amsterdam gestorbenen österreichischen Physikers gehört heute zu den Beständen der Leidener Universität. Albert Einstein war außerordentlicher Professor in Leiden und hatte hier regelmäßig seinen Freund und Kollegen Ehrenfest besucht.

Einstein hatte sein Manuskript im Januar 1925 der Preußischen Akademie der Wissenschaften angeboten, die es am 9. Februar 1925 abdruckte. Darin sagte der Physiker die heute als Bose-Einstein-Kondensation bekannte Verschmelzung von Atomen bei Temperaturen um den absoluten Nullpunkt voraus. Der Effekt konnte erst 1995 experimentell bestätigt werden und brachte Eric Cornell, Wolfgang Ketterle und Carl Wiemann den Physik-Nobelpreis des Jahres 2001 ein.

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