Direkt zum Inhalt

News: Eisen wird bei hohem Druck supraleitend

Katsuya Shimizu und seine Kollegen von der Osaka University in Toyonaka fanden heraus, dass Eisen bei einer Temperatur unterhalb von zwei Kelvin und einem Druck zwischen 15 und 30 Gigapascal supraleitend wird. Eisen ist in seiner raumzentriert-kubischen Phase ein äußerst starker Ferromagnet. Normalerweise geht man davon aus, das Ferromagnetismus und Supraleitung nicht gleichzeitig in ein und demselben Material auftreten können. Allerdings findet in Eisen oberhalb von zehn Gigapascal ein Phasenübergang zu einer so genannten hexagonal dichtgepackten Kristallstruktur statt. Man vermutet, dass diese nicht-magnetisch ist. Der Effekt der Supraleitung ließ sich sowohl durch das Verschwinden des elektrischen Widerstandes als auch durch den Meißner-Ochsenfeld-Effekt nachweisen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Nature 412: 290–291 (2001)
Nature 412: 316–318 (2001)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.