Weltwirtschaft: Entscheiden China und Indien das Schicksal unseres Planeten?
China und Indien könnten sich innerhalb von zehn Jahren zu den führenden Nationen in den Bereichen erneuerbare Energien und Landwirtschaft entwickeln und damit Deutschland den Spitzenplatz bei den regenerativen Energien streitig machen. Zu diesem Ergebnis kommt das Worldwatch Institute in einer aktuellen Studie. Eine wachsende Zahl der chinesischen und indischen Meinungsbildner habe bereits erkannt, dass eine Weltwirtschaft, die sich ausschließlich auf Wachstum und intensiven Ressourcchenverbrauch stützt im 21. Jahrhundert nicht mehr funktionieren kann.
Das Worldwatch Institute sieht in beiden Ländern bereits erste Anzeichen einer Neuorientierung insbesondere in den Bereichen Energie und Verkehr. So hebt die das Institut beispielsweise die erfolgreiche Verbreitung lokaler Biodiesel-Wirtschaftskreisläufe in Indien hervor. Dabei wird ein Elektrizitätswerk mit lokal angebautem Biodiesel befeuert, und den Strom nutzen die Landwirte dann beispielsweise für die Bewässerungspumpen. China setzt bei der Massenmobilität auf Schnellbus-Systeme und versucht dadurch dem automobilen Verkehrsinfarkt entgegenzusteuern. In diesen Bereichen profitieren China und Indien bereits durch Süd-süd-gerichteten Know-how-Transfer. Sie sind durch den großzügigen Ausbau ihrer Windkraft und Solarenergie-Industrie in der Lage, diese Technologien auch für arme Länder bezahlbar zu machen.
In vielen Wirtschaftsbereichen steht die Weltgemeinschaft jedoch vor großen Herausforderungen. So verfügt China beispielsweise nur über acht Prozent der globalen Süßwasserreserven, muss damit aber 22 Prozent der Weltbevölkerung versorgen. Der Wasserverbrauch von Indien soll sich laut der Studie bis zum Jahr 2025 bei Privathaushalten verdoppeln und im Industriesektor sogar verdreifachen.
Um die Trinkwasserversorgung für die bis 2030 um 1,7 Milliarden Menschen wachsende Weltbevölkerung auf heutigem Niveau zu sichern, müsste eine Wassermenge bereitgestellt werde, die der 24-fachen Wasserschüttung des Nils pro Jahr entspricht. Würden die Menschen in Indien und China die gleiche Menge an Getreide und fossilen Brennstoffen für sich beanspruchen wie die Europäer oder US-Amerikaner, würde eine Erde nicht ausreichen. Das Worldwatch Institut sieht daher zu dem von Indien und China in Teilbereichen ihrer Wirtschaft eingeschlagenen Weg keine Alternative: Bei steigender Nachfrage nach den begrenzten Ressourcen wäre nicht nur die Weltwirtschaft, sondern auch die globale politische Stabilität bedroht.
Das Worldwatch Institute sieht in beiden Ländern bereits erste Anzeichen einer Neuorientierung insbesondere in den Bereichen Energie und Verkehr. So hebt die das Institut beispielsweise die erfolgreiche Verbreitung lokaler Biodiesel-Wirtschaftskreisläufe in Indien hervor. Dabei wird ein Elektrizitätswerk mit lokal angebautem Biodiesel befeuert, und den Strom nutzen die Landwirte dann beispielsweise für die Bewässerungspumpen. China setzt bei der Massenmobilität auf Schnellbus-Systeme und versucht dadurch dem automobilen Verkehrsinfarkt entgegenzusteuern. In diesen Bereichen profitieren China und Indien bereits durch Süd-süd-gerichteten Know-how-Transfer. Sie sind durch den großzügigen Ausbau ihrer Windkraft und Solarenergie-Industrie in der Lage, diese Technologien auch für arme Länder bezahlbar zu machen.
In vielen Wirtschaftsbereichen steht die Weltgemeinschaft jedoch vor großen Herausforderungen. So verfügt China beispielsweise nur über acht Prozent der globalen Süßwasserreserven, muss damit aber 22 Prozent der Weltbevölkerung versorgen. Der Wasserverbrauch von Indien soll sich laut der Studie bis zum Jahr 2025 bei Privathaushalten verdoppeln und im Industriesektor sogar verdreifachen.
Um die Trinkwasserversorgung für die bis 2030 um 1,7 Milliarden Menschen wachsende Weltbevölkerung auf heutigem Niveau zu sichern, müsste eine Wassermenge bereitgestellt werde, die der 24-fachen Wasserschüttung des Nils pro Jahr entspricht. Würden die Menschen in Indien und China die gleiche Menge an Getreide und fossilen Brennstoffen für sich beanspruchen wie die Europäer oder US-Amerikaner, würde eine Erde nicht ausreichen. Das Worldwatch Institut sieht daher zu dem von Indien und China in Teilbereichen ihrer Wirtschaft eingeschlagenen Weg keine Alternative: Bei steigender Nachfrage nach den begrenzten Ressourcen wäre nicht nur die Weltwirtschaft, sondern auch die globale politische Stabilität bedroht.
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