Direkt zum Inhalt

Radioastronomie: Entscheidung über SKA-Standort erneut vertagt

Das "Square Kilometre Array"

Ursprünglich war für den 4. April 2012 eine Entscheidung über den zukünftigen Standort des Square Kilometre Array (SKA) erwartet worden. Dieses geplante astronomische Großprojekt gilt als die Zukunft der Radioastronomie. Es umfasst eine gesamte Radioantennenfläche von ungefähr einem Quadratkilometer, verteilt auf eine Fläche mit mehr als 3000 Kilometer Durchmesser. Das SKA wird 50-mal empfindlicher sein als die bisher größten Radioteleskope und soll den Himmel bis zu 10 000-mal schneller durchmustern.

Als mögliche Standorte sind nur noch Südwestaustralien und das südliche Afrika in der engeren Auswahl. Eine finale Entscheidung fiel jedoch auch beim Treffen der Organisation in Amsterdam nicht. Bereits am 3. April hatten sich die Mitglieder der SKA-Organisation getroffen. Sie entschieden, eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe einzurichten, die "mögliche Umsetzungen ermitteln solle, welche die Investionen beider Bewerber bestmöglich ausnutzen."; die wenig konkrete Formulierung lässt – vermutlich mit Absicht – keinen Rückschluss auf mögliche Präferenzen zu. Der Bericht der beauftragten Arbeitsgruppe wird bis Mitte Mai erwartet. Nach der gestrigen Entscheidung der Mitglieder konnte auch der Organisationsausschuss bei seinem Treffen am 4. April keine endgültige Entscheidung treffen. Nun heißt es, bis Mitte Mai zur möglichen Entscheidung – oder aber nächsten Vertagung – zu warten.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.