Genetik: Erhebliche Geschlechtsunterschiede bei Genexpression
Forscher der Universität von Kalifornien in Los Angeles berichten, dass tausende sich entsprechende Gene in gleichen Organen bei männlichen und weiblichen Mäusen unterschiedlich stark abgelesen werden. Dies könnte erklären, warum sich etliche Krankheiten bei Männern und Frauen verschieden ausprägen und Medikamente je nach Geschlecht anders wirken, erklärt Erstautorin Xia Yang.
Die Wissenschaftler hatten die Muster der Genexpression an über 300 Mäusen untersucht. Dabei stießen sie im Fett, Leber- und Muskelgewebe auf drastische Unterschiede. Auch im Gehirn zeigten sich verschiedene Muster, allerdings weniger stark ausgeprägt. Frühere Studien hatten bereits bei etwa tausend Genen in Leberzellen und sechzig Genen im Gehirn Geschlechtsunterschiede in der Aktivität offenbart. Das Ausmaß ihrer Ergebnisse überraschte die Forscher um Aldons Lusis jedoch.
Männer und Frauen teilen sich zwar den gleichen genetischen Code, doch zeige das Ergebnis der Studie, dass das Geschlecht Einfluss auf die Geschwindigkeit habe, mit welcher der Körper DNA in Proteine übersetzen kann. Dies könnte nicht nur erklären, warum bestimmte Medikamente anders wirken – Aspirin zum Beispiel Männer effektiver vor Herzattacken schützt als Frauen –, sondern auch der Grund sein, warum Diabetes, Fettsucht, Herzleiden und andere Krankheiten sich unterschiedlich auswirken. Dies wiederum eröffne neue Ziele für die geschlechtsspezifische Therapie solcher Erkrankungen, so Lusis. Bislang werden in Pharmaforschung vorwiegend Männer herangezogen, um die Wirkung und Dosierung neuer Medikamente zu erproben.
Die Wissenschaftler hatten die Muster der Genexpression an über 300 Mäusen untersucht. Dabei stießen sie im Fett, Leber- und Muskelgewebe auf drastische Unterschiede. Auch im Gehirn zeigten sich verschiedene Muster, allerdings weniger stark ausgeprägt. Frühere Studien hatten bereits bei etwa tausend Genen in Leberzellen und sechzig Genen im Gehirn Geschlechtsunterschiede in der Aktivität offenbart. Das Ausmaß ihrer Ergebnisse überraschte die Forscher um Aldons Lusis jedoch.
Männer und Frauen teilen sich zwar den gleichen genetischen Code, doch zeige das Ergebnis der Studie, dass das Geschlecht Einfluss auf die Geschwindigkeit habe, mit welcher der Körper DNA in Proteine übersetzen kann. Dies könnte nicht nur erklären, warum bestimmte Medikamente anders wirken – Aspirin zum Beispiel Männer effektiver vor Herzattacken schützt als Frauen –, sondern auch der Grund sein, warum Diabetes, Fettsucht, Herzleiden und andere Krankheiten sich unterschiedlich auswirken. Dies wiederum eröffne neue Ziele für die geschlechtsspezifische Therapie solcher Erkrankungen, so Lusis. Bislang werden in Pharmaforschung vorwiegend Männer herangezogen, um die Wirkung und Dosierung neuer Medikamente zu erproben.
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