Planeten: Erklärung für tropische Gletscher auf dem Mars gefunden
Niederschläge und nicht Grundwasser sind vermutlich die Quelle der einst mächtigen Gletscher der tropischen Berge und Vulkane des Mars. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Pariser Pierre-Simon-Laplace-Instituts unter der Leitung von François Forget.
Die Simulation ergab, dass durch die starke Neigung die Pole zeitweise näher an der Sonne waren als heute. Die höhere sommerliche Einstrahlung förderte das direkte Verdunsten des Polareises: Es sublimierte zu Wasserdampf und regte dadurch einen planetaren Wasserkreislauf an, der heute allerdings nicht mehr existiert. Die Wolken konnten sich – wie auf der Erde – durch monsunartige Winde von den Polen zum Äquator bewegen. Der fallende Schnee ließ nach Ansicht der Forscher über Tausende von Jahren mehrere Hundert Meter mächtige Gletscher auf den Mars-Vulkanen entstehen. Die Niederschlagsmengen würden ausreichen, um die dort vorhandenen Gletscherspuren zu erklären.
Auf Bildern mehrerer Mars-Missionen hatten Geowissenschaftler Ablagerungen und schuttbedeckte Felsflächen entdeckt, die sie als Gletscherspuren interpretierten. Es könnte sogar noch ein Teil des Eises unter den Schuttmassen erhalten sein. Auf hoch auflösenden Stereobildern der Sonde Mars Express waren Geröllhalden erkennbar, die so genannten Blockgletschern ähnelten. Sie bestehen aus Gesteinsschutt und Eis und sind beispielsweise in den Alpen Relikte der einst großen Eiszeitgletscher.
Die Forscher hatten die Klimaverhältnisse auf dem Roten Planeten vor 5,5 Millionen Jahren mit einem Modell des heutigen Wasserkreislaufs simuliert. Dabei neigten sie aber die Rotationsachse auf 45 Grad gegenüber der Ekliptik – eine Position, wie sie für damalige Zeiten angenommen wird. Heute beträgt sie nur 23 Grad.
Die Simulation ergab, dass durch die starke Neigung die Pole zeitweise näher an der Sonne waren als heute. Die höhere sommerliche Einstrahlung förderte das direkte Verdunsten des Polareises: Es sublimierte zu Wasserdampf und regte dadurch einen planetaren Wasserkreislauf an, der heute allerdings nicht mehr existiert. Die Wolken konnten sich – wie auf der Erde – durch monsunartige Winde von den Polen zum Äquator bewegen. Der fallende Schnee ließ nach Ansicht der Forscher über Tausende von Jahren mehrere Hundert Meter mächtige Gletscher auf den Mars-Vulkanen entstehen. Die Niederschlagsmengen würden ausreichen, um die dort vorhandenen Gletscherspuren zu erklären.
Auf Bildern mehrerer Mars-Missionen hatten Geowissenschaftler Ablagerungen und schuttbedeckte Felsflächen entdeckt, die sie als Gletscherspuren interpretierten. Es könnte sogar noch ein Teil des Eises unter den Schuttmassen erhalten sein. Auf hoch auflösenden Stereobildern der Sonde Mars Express waren Geröllhalden erkennbar, die so genannten Blockgletschern ähnelten. Sie bestehen aus Gesteinsschutt und Eis und sind beispielsweise in den Alpen Relikte der einst großen Eiszeitgletscher.
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