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News: Erneut Schäden am Hitzeschild der US-Raumfähre

Kurz nach dem Andocken an der Internationalen Raumstation wurden Schäden an der Raumfähre Endeavour festgestellt. Die Ingenieure der NASA testen derzeit, ob der Shuttle trotz des Defekts sicher zur Erde zurückkehren kann.
Während des Aufstiegs der Endeavour durch die Atmosphäre löste sich Isolierschaum vom externen Tank, zerbrach dabei in viele kleine Teile und schlug auf der Unterseite des Space Shuttles Endeavour ein. Laut dem Statusreport der Mission STS-118 entstand dabei ein etwa acht mal acht Zentimeter großer Schaden an einer Hitzekachel. Die betroffene Stelle befindet sich gefährlich nah an der Zugangsleitung für den flüssigen Sauerstoff.

Im Laufe der nächsten 24 Stunden meint die NASA, den Schaden einstufen zu können. Die Ingenieure sind bereits dabei, den Wiedereintritt in die Atmosphäre zu simulieren und zu testen, ob der Hitzeschild trotz des Defekts ausreicht, um die siebenköpfige Crew sicher zur Erde zurückzubringen.

Sollte der Schaden schwerwiegender sein als erwartet, wird eine Reparatur im Orbit stattfinden. Doch auch das ist nicht ungefährlich, denn es besteht die Gefahr, die umliegenden Kacheln zu beschädigen.

Das Hitzeschildsystem ist wichtig, um beim Eintritt in die Atmosphäre die Raumfähre gegen die extremen Bedingungen zu schützen. Ein Defekt kann im schlimmsten Fall, wie bei Endeavours Schwestershuttle Columbia, zum Absturz des Shuttles führen.

K. Linguri

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