Direkt zum Inhalt

Griechenland und Türkei: Erneut starkes Beben in der Nähe von Kreta

Im Meer vor der griechischen Insel Kreta hat wieder die Erde gebebt. Schäden wurden bislang nicht gemeldet. Doch das Beben bestätigt die derzeit erhöhte seismische Aktivität in der Region.
Griechenland - Insel Kreta

Erneut hat ein Seebeben die Menschen auf der griechischen Insel Kreta und in Ortschaften der südwestlichen Küste der Türkei aufgeschreckt. Das Beben der Stärke 6,1 ereignete sich am Dienstagmorgen gegen 8.30 Uhr Ortszeit, das Zentrum lag rund 130 Kilometer südöstlich der Inseln Kreta und Karpathos im Meer. Der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad zufolge befand es sich 155 Kilometer von der türkischen Küste entfernt.

Über Schäden war zunächst nichts bekannt. Der griechische Seismologe Efthymios Lekkas hält sie auch für unwahrscheinlich: Das Beben habe sich in einer Tiefe von 58,5 Kilometern ereignet, so dass auch keine Tsunami-Gefahr bestehe, sagte er am Dienstagmorgen der griechischen Zeitung »To Proto Thema«. Allerdings bestätige das Beben die derzeit erhöhte seismische Aktivität in dieser Region.

Erst vergangene Woche hatte sich nahe Kreta ein Seebeben der Stärke 6,3 ereignet, das bis in die rund 400 Kilometer entfernte griechische Hauptstadt Athen zu spüren gewesen war. Experten gehen davon aus, dass das Beben vom 12. Oktober aber nicht – wie zu erwarten gewesen wäre – durch das Aufeinanderpressen von zwei Kontinentalplatten entstand. Stattdessen wurde die Erde auf Grund von geologischen Besonderheiten in der Region vielmehr über ihre Belastungsgrenze hinaus gedehnt.

Vor drei Wochen kam bei einem ähnlich starken Beben auf Kreta ein Mensch ums Leben. (dam)

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.