News: Erster in Bauen lebender Dinosaurier entdeckt
In Montana haben Wissenschaftler um David Varricchio von der Montana State University in Bozeman erstmals Dinosaurierfossilien ausgegraben, die darauf hindeuten, dass manche Urzeit-Echsen zeitweise in selbst gegrabenen Bauen gelebt haben.
Die aus der Gruppe der Vogelbeckendinosaurier (Hypsilophodontidae) stammende Art Oryctodromeus cubicularis brachte in diesen Höhlungen offensichtlich seine Jungen zur Welt oder zog sich zum Schutz mit diesen dorthin zurück. Denn neben einem ausgewachsenen Exemplar entdeckten die Forscher auch noch die Überreste zweier junger Tiere, die während der Mittleren Kreidezeit vor rund 90 Millionen Jahren lebten. Für Varricchio und seine Kollegen belegt dies zudem nachdrücklich, dass auch Dinosaurier ausführliche Brutpflege betrieben.
Das Anlegen von unterirdischen Bauen könnte demnach auch eine wichtige Anpassung an widrige äußere Bedingungen – beispielsweise in polaren Breiten, Wüstengebieten oder Hochgebirgen – bei der Aufzucht der Jungen gewesen sein. Für das Grabverhalten sprechen unter anderem entsprechend ausgebildete Nasenpartien, Schultern und Hüften sowie die Größenverhältnisse zwischen Tier und Bau. Zudem unterscheiden sich die Sedimente innerhalb der Höhlung von jenen der äußeren Strukturen, sodass diese später neuerlich verfüllt wurde. (dl)
Das Anlegen von unterirdischen Bauen könnte demnach auch eine wichtige Anpassung an widrige äußere Bedingungen – beispielsweise in polaren Breiten, Wüstengebieten oder Hochgebirgen – bei der Aufzucht der Jungen gewesen sein. Für das Grabverhalten sprechen unter anderem entsprechend ausgebildete Nasenpartien, Schultern und Hüften sowie die Größenverhältnisse zwischen Tier und Bau. Zudem unterscheiden sich die Sedimente innerhalb der Höhlung von jenen der äußeren Strukturen, sodass diese später neuerlich verfüllt wurde. (dl)
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