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News: Euro doch eine weiche Währung?

Der Euro besitzt im Vergleich zum englischen Pfund und zur Mark eine deutlich weichere Oberfläche – das wollen Forscher der University of Newcastle upon Tyne in England herausgefunden haben. Die Wissenschaftler prüften die Härte mit einem so genannten Indenter-Verfahren. Hierbei wird eine Diamantspitze etwa 60 Nanometer tief ins Material gedrückt. Die dazu aufgewendete Kraft ist ein Maß für die Härte des Materials.

Wie sich herausstellte, besitzen das Pfund und die Mark eine etwa gleiche Oberflächenhärte, der Euro scheint jedoch 10 bis 20 Prozent weicher zu sein. Steve Bull, der mit dem Experiment sein neues Messgerät testete, geht jedoch nicht davon aus, dass der Euro deshalb schneller abnutzen wird. Vielmehr würde die Oberfläche noch nachhärten, wenn die Münzen im Portemonnaie aneinander schlagen.

Kurz nach der Einführung des Eurobargelds kamen Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden und der Fachhochschule Wildau mit gleicher Methode wie die Engländer zu einem anderen Ergebnis: Der Euro kann im Bezug auf Härte und Abriebsfestigkeit durchaus mit den anderen europäischen Währung mithalten. Ob den jeweiligen Forschergruppen Münzen unterschiedlicher Materialqualität vorlagen, ist nicht bekannt.

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  • Quellen
University of Newcastle upon Tyne

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