Die Veranstaltung ist von Größe und Umfang her einmalig: Vom 4. bis 9. März tagt die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) in Berlin und bringt fast die komplette Physikszene auf die Beine. Über 7000 Teilnehmer haben sich angemeldet, Hunderte von Beiträgen stehen auf dem Programm. Zu den prominentesten Gästen zählen Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn, der Historiker und Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels Fritz Stern sowie mehrere Nobelpreisträger.

Die DPG hat für den Kongress das Motto »Physik seit Einstein« ausgerufen, denn vor genau hundert Jahren veröffentlichte der große Physiker vier wissenschaftliche Arbeiten, mit denen er das Weltbild der Physik revolutionierte. Dementsprechend bedeutsam sind die Fragen, die auf der Tagung diskutiert werden. Es geht um so wesentliche Probleme wie: Gibt es heute überhaupt noch eine einheitliche Physik? Vor welchen Herausforderungen steht sie, welche gesellschaftliche Verantwortung trägt sie? Die Fachbeiträge umfassen Themen wie Mikro- und Nanotechnologie, Weltraum- und Klimaforschung, Quantenphänomene, Supercomputer der Zukunft oder die Struktur der Raumzeit.

Klingt ziemlich abgefahren – aber auch interessierte Physiklaien kommen bei dem Kongress auf ihre Kosten. Das Tagungsprogramm wird nämlich durch eine Reihe von öffentlichen Vorträgen abgerundet, die Themen von allgemeinem Interesse behandeln. Was sehe ich zum Beispiel, wenn ich bei einer Milliarde Kilometer pro Stunde aus der Windschutzscheibe schaue? Was hat es mit den ominösen Quantencomputern auf sich?

Redakteure von ASTRONOMIE HEUTE nehmen an der Tagung teil und verfolgen das Geschehen vor Ort. Ihre Tagungsberichte finden Sie im Internetportal von Spektrum Direkt. >> fs