Gürtelrose: Die 11 wichtigsten Fragen und Antworten zur Gürtelrose-Impfung

- Gürtelrose – was ist das überhaupt?
- Wie viele Menschen erkranken an Gürtelrose?
- Was verursacht eine Gürtelrose?
- Bekannt seit der Antike
- Wieso braucht es eine Impfung gegen Gürtelrose?
- Welche Impfstoffe gegen die Gürtelrose gibt es und was enthalten sie?
- Woher die Impfviren stammen
- Wie gut wirken die Impfstoffe?
- Wer sollte sich impfen lassen?
- Welche Nebenwirkungen hat eine Gürtelrose-Impfung?
- Schützt die Gürtelrose-Impfung auch vor Demenz und Herzinfarkt?
- Erhöht die Windpockenimpfung von Kindern die Häufigkeit der Gürtelrose bei älteren Erwachsenen?
- Kann das Varizella-Zoster-Virus wieder aktiv werden, ohne eine Gürtelrose auszulösen?
Gürtelrose – was ist das überhaupt?
Menschen mit Gürtelrose entwickeln plötzlich brennende, schmerzende Bläschen, die an Rumpf, Brustkorb und Kopf auftreten können und manchmal zusammen mit Kopfschmerzen, Müdigkeit und Fieber auftreten. Nach maximal zwei bis vier Wochen ist der Ausschlag in den meisten Fällen wieder vollständig abgeheilt.
Bei einem von fünf Zoster-Patienten können die Schmerzen als Komplikation jedoch noch Monate bis Jahre lang andauern. Fachleute nennen diesen Zustand »Post-Zoster-Neuralgie«. Hier lösen Nervenschädigungen im betroffenen Bereich die Beschwerden aus, die die Patienten meist schwer belasten. Gefürchtet ist auch ein Zoster im Bereich der Augen. Die Folgen reichen von Entzündungen der Bindehaut, der Iris, der Hornhaut sowie der Augenhaut bis hin zu möglichem Sehverlust durch Narbenbildung.
Wie viele Menschen erkranken an Gürtelrose?
Schätzungsweise 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung bekommen irgendwann einmal im Leben eine Gürtelrose. In Deutschland sind das jedes Jahr etwa 300 000 Personen. Hauptsächlich betroffen sind über 50-Jährige.
Was verursacht eine Gürtelrose?
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts bemerkte der ungarische Arzt János von Bókay, dass die Windpocken und die Gürtelrose irgendwie miteinander zusammenhängen müssen. Windpocken sind eine typische Kinderkrankheit, die die meisten Ungeimpften in der Regel noch vor dem zehnten Lebensjahr durchmachen. Von Bókay beobachtete in den Familien, die er behandelte, häufig ein gleichzeitiges Auftreten der beiden Erkrankungsbilder und vermutete, sie würden durch den gleichen Erreger verursacht.
Bekannt seit der Antike
Schon vor rund 2000 Jahren beschrieb der römische Medizinschriftsteller Aulus Cornelius Celsus die Gürtelrose: Er nannte den Streifen schmerzender Bläschen, der sich nach und nach wie ein Gürtel um den Körper ausbreitet, Herpes zoster. Der Begriff setzt sich zusammen aus »herpes«, griechisch für »kriechen«, und »zoster«, der im Griechischen und Lateinischen genutzten Bezeichnung für einen mit Nieten verzierten Metallgürtel.
1925 lieferte der österreichische Kinderarzt Karl Kundratitz in einem ethisch zweifelhaften Experiment den Beweis: Er übertrug den Inhalt von Zoster-Bläschen auf gesunde Kinder. Wenig später erkrankte ein Teil von ihnen an Windpocken. Jene Kinder dagegen, die diese zuvor bereits gehabt hatten, blieben gesund. Der US-Virologe Thomas H. Weller stellte etwa 30 Jahre später durch Versuche mit Zellkulturen fest, dass es tatsächlich keinen Unterschied zwischen dem Erreger der Gürtelrose und dem von Windpocken gibt. Beide werden durch ein und dasselbe Virus ausgelöst, das man schließlich Varizella-Zoster-Virus (VZV) nannte: von Varizella, dem medizinischen Begriff für Windpocken, und Zoster, der Gürtelrose.
In den 1960er Jahren schließlich stellte der britische Mediziner Robert Hope-Simpson eine Hypothese auf, die sich letztlich bewahrheiten sollte. Ihr zufolge verursacht der Erstkontakt mit dem Varizella-Zoster-Virus, der zum Großteil in der frühen Kindheit stattfindet, die hochansteckenden Windpocken. Für die Gürtelrose hingegen ist eine Reaktivierung des Virus verantwortlich. Der Erreger verbleibt nämlich lebenslang im Körper in einer Art Ruhezustand, nachdem die Krankheit im Kindesalter überwunden wurde. Wenn die Immunabwehr mit zunehmendem Lebensalter oder aus anderen Gründen schwächer wird und das ruhende Virus nicht mehr kontrollieren kann, breitet dieses sich erneut aus und verursacht eine Gürtelrose.
1983 fand ein Forschungsteam von der University of Pennsylvania School of Medicine heraus, wo genau die Viren sich im Körper verstecken: Nach der akuten Erkrankung ziehen sie sich in Nervenzellen zurück, genauer gesagt in Ansammlungen von Nervenzellkörpern (sogenannten Nervenknoten oder Ganglien) des peripheren Nervensystems. Dort vermehren sich die Viren nicht. Sie können jedoch unter für sie günstigen Umständen wieder aktiv werden und sich entlang eines befallenen Nervenstrangs ausbreiten. In den Hautbereichen, die der betroffene Nerv versorgt, entstehen dann virushaltige Bläschen – die Gürtelrose.
Wieso braucht es eine Impfung gegen Gürtelrose?
Weshalb sollte man sich gegen einen Erreger impfen lassen, der einen schon einmal infiziert hat? Dass eine Zoster-Impfung grundsätzlich hilfreich wäre, begründeten Fachleute ursprünglich mit folgenden Beobachtungen:
1. Antikörper und speziell gegen das VZV gerichtete Immunzellen (T-Zellen) nehmen über die Jahrzehnte nach dem Erstkontakt mit dem Virus langsam ab.
2. Personen, die bereits einmal an einer Gürtelrose erkrankt sind, bekommen sie in der Regel kein zweites Mal. Die Mengen an Virus, die der Körper während der akuten Zoster-Phase produziert, stärken offenbar die Immunität ausreichend, sodass es zu keiner weiteren Episode mehr kommt.
Die Gürtelrose-Impfung soll das Immunsystem in diesem Sinne erneut gegen das Varizella-Zoster-Virus mobilisieren und damit eine Reaktivierung des Virus verhindern.
Welche Impfstoffe gegen die Gürtelrose gibt es und was enthalten sie?
In Deutschland wird aktuell ein einziger Impfstoff gegen Gürtelrose angeboten: Shingrix ist ein Totimpfstoff, den die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA im Jahr 2017 und die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) 2018 zuließen. Er besteht aus einem Proteinbestandteil des Virus, dem Glykoprotein E, das vor allem die T-Zell-Immunität stark ankurbelt. Enthalten ist außerdem ein Wirkverstärker, das Adjuvans AS01B. Es setzt sich aus einer fettähnlichen Substanz (einem Lipopolysaccharidderivat) und dem Saponin QS-21 zusammen, die beide die Reaktionsbereitschaft der Immunabwehr erhöhen.
Das Saponin QS-21 ist wohl mitverantwortlich dafür, dass Shingrix einer der teuersten Impfstoffe überhaupt ist – der aktuelle Listenpreis in den USA liegt bei 215,51 US-Dollar pro Dosis. QS-21 lässt sich aus dem in Südamerika beheimateten Seifenrindenbaum gewinnen, aber nicht einfach in großen Mengen herstellen.
Der erste Gürtelrose-Impfstoff war jedoch der Lebendimpfstoff Zostavax, der vor knapp 20 Jahren entwickelt wurde und aus abgeschwächten Varizella-Zoster-Viren besteht. Er wurde weltweit in mehr als 60 Ländern zugelassen. Die STIKO empfahl Zostavax allerdings wegen eingeschränkter Wirksamkeit und begrenzter Wirkdauer nie als Standardimpfung. Zostavax eignet sich außerdem nicht für stark immungeschwächte Personen, obwohl diese das größte Zoster-Risiko haben. Die Viren im Lebendimpfstoff könnten bei solchen Personen selbst eine Erkrankung auslösen.
Woher die Impfviren stammen
Die bei Lebendimpfstoffen verwendeten Impfviren nennt man auch vOka, was sich auf den Ursprung der Impfviren bezieht. 1974 entwickelte Michiaki Takahashi von der Universität Osaka einen ersten Lebendimpfstoff aus abgeschwächten Windpockenerregern. Der japanische Virologe verwendete dafür Varizella-Zoster-Viren, die er zuvor von einem dreijährigen erkrankten Jungen mit Nachnamen Oka isoliert hatte. Anschließend schwächte er die Viren mithilfe eines etablierten Verfahrens ab, bei dem die Viren im Labor nacheinander in bestimmten Zelltypen kultiviert werden. Danach können die Erreger, jetzt als vOka bezeichnet, bei immungesunden Personen keine Erkrankung mehr auslösen.
Zostavax entstand als Weiterentwicklung des Windpocken-Impfstoffs Varivax, der ebenfalls abgeschwächte Varizella-Zoster-Viren enthält. Varivax und ähnliche Impfstoffe mit anderen Handelsnamen werden weiterhin weltweit in den Impfprogrammen für Kinder verwendet; Zostavax ist im Vergleich höher dosiert.
In Deutschland und den USA ist Zostavax nicht mehr verfügbar. Auch viele andere Länder sind laut Melanie Marti und ihren Kollegen von der Abteilung für Impfstoffe und Impfungen der WHO in Genf gerade dabei, ihre Impfprogramme gegen Gürtelrose auf Shingrix umzustellen. Über ein Dutzend neue Zoster-Impfstoffe befinden sich zudem aktuell in der vorklinischen oder klinischen Überprüfung – darunter ein mRNA-Impfstoff, den koreanische Fachleute bereits erfolgreich bei Mäusen testeten.
Wie gut wirken die Impfstoffe?
Lebendimpfstoffe aktivieren die kindliche Immunabwehr zum Schutz vor den Windpocken außerordentlich gut: Bereits nach einer Impfung sind rund 85 Prozent der Geimpften geschützt, nach zwei Impfungen sogar 90 bis 100 Prozent. In klinischen Studien zur Verhinderung von Gürtelrose lag die Wirksamkeit von Zostavax bei über 60-jährigen Personen jedoch mit nur 51 Prozent weitaus niedriger. Eine Untersuchung fand acht Jahre nach der Impfung sogar nur noch eine Schutzwirkung von knapp 32 Prozent.
Der inzwischen hierzulande verwendete Impfstoff Shingrix ist dagegen in der älteren Bevölkerung weitaus effektiver. In einer Studie mit über 50- beziehungsweise über 70-Jährigen lag die Schutzwirkung vier Jahre nach der Impfung noch bei mehr als 89 Prozent, nach bis zu knapp zehn Jahren noch bei fast 82 Prozent. Auch stark immungeschwächte Personen, beispielsweise nach einer Organtransplantation oder bei einer Blutkrebserkrankung, können sich mit Shingrix impfen lassen. Der Schutz vor Gürtelrose ist danach zwar geringer, aber immer noch erheblich; er liegt laut Studien bei 60 bis 70 Prozent.
Wer sollte sich impfen lassen?
Die STIKO empfiehlt eine Impfung mit Shingrix für alle Menschen ab 60 Jahren. Geimpft wird zweimal, in einem Abstand von zwei bis sechs Monaten. Für Personen, die wegen einer Grunderkrankung immungeschwächt und deswegen durch eine Gürtelrose gesundheitlich besonders gefährdet wären, gilt die Empfehlung schon ab 50 Jahren.
Welche Nebenwirkungen hat eine Gürtelrose-Impfung?
Der Impfstoff gilt grundsätzlich als sicher, löste aber bei bis zu 82 Prozent der Teilnehmenden in klinischen Studien eine kurzzeitige Impfreaktion wie Schmerzen, Rötung oder Schwellung im Einstichbereich aus. Gelegentlich kommt es nach der Impfung auch zu Kopf- oder Muskelschmerzen und zu einer vorübergehenden Erschöpfung. Da die Impfung eine starke Reaktion des Immunsystems auslöst, kann Letzteres in Einzelfällen übers Ziel hinausschießen und den eigenen Körper angreifen. So stellte eine Untersuchung ein leicht erhöhtes Risiko für das Guillain-Barré-Syndrom nach der Impfung fest. Und bei einer 85-jährigen Frau trat in einer Einzelfallbeschreibung die Autoimmunerkrankung Lupus im Zusammenhang mit der Gürtelrose-Impfung auf. Dabei handelt es sich aber um extrem seltene Ausnahmen.
Schützt die Gürtelrose-Impfung auch vor Demenz und Herzinfarkt?
Eine Gürtelrose kann verschiedenen Untersuchungen zufolge der geistigen Leistungsfähigkeit schaden und die Hirnalterung beschleunigen. So bemerkten einige Teilnehmende bei drei US-Studien in den Jahren nach einer Zoster-Erkrankung, dass ihre kognitive Leistung nachließ. Angesichts der Tatsache, dass das VZV bevorzugt Nervenzellen befällt, ist das letztlich nicht besonders überraschend. Dazu passt eine Publikation eines Teams der Stanford University vom April 2025: Im Rahmen einer großen Bevölkerungsstudie in Wales hatte es Senioren betrachtet, die im Alter von 80 Jahren gegen die Gürtelrose geimpft wurden. Bei ihnen gab es in den darauffolgenden sieben Jahren ein Fünftel weniger Demenzdiagnosen als in der ungefähr gleich alten Vergleichsgruppe Nichtgeimpfter. Hier war zwar ein Lebendimpfstoff verwendet worden, doch die Resultate einer weiteren Studie aus den USA deuten darauf hin, dass der neuere Totimpfstoff Shingrix sogar noch besser vor Demenz schützen könnte.
Welcher Mechanismus steht dahinter? Die Impfung verhindert eine Reaktivierung des Virus und damit eine Entzündungsreaktion im Nervengewebe. Laut Klaus Überla, Virologe am Universitätsklinikum Erlangen, verursacht diese zwar nicht unbedingt eine Demenz, kann aber deren Fortschreiten beschleunigen. Damit könne die Zoster-Impfung möglicherweise auch das Auftreten einer Demenz verzögern.
Darüber hinaus ist innerhalb des ersten Monats nach einer Gürtelrose-Erkrankung das Risiko für einen Herzinfarkt um rund 40 Prozent und für einen Schlaganfall sogar um 90 Prozent erhöht, wie Studien zeigen. Die Impfung gegen Gürtelrose senkt dieses nachweislich. Generell steigern Infektionen das Risiko für derartige Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weil sie Entzündungen auslösen und darüber hinaus zu Blutgerinnseln führen können.
Erhöht die Windpockenimpfung von Kindern die Häufigkeit der Gürtelrose bei älteren Erwachsenen?
Expertinnen und Experten sind sich darüber noch uneinig. Seit Einführung der Windpocken-Impfempfehlung für Kinder (in den USA seit 1995, in Deutschland seit 2004 – zunächst eine einfache, später eine zweifache Impfung) erkranken immer weniger Kinder an den Windpocken. In den USA sind die Fallzahlen inzwischen um 97 Prozent gesunken. Ganz anders sieht es bei der Gürtelrose aus. Hier steigen die Zahlen seit Jahren langsam, aber stetig an – beispielsweise in den USA von 2 auf 7,2 Fälle pro 1000 Personen zwischen den Jahren 1993 und 2016.
Fachleute machen dafür verschiedene Ursachen verantwortlich: Die Menschen werden immer älter, die Erkrankung wird häufiger diagnostiziert, außerdem kommen generell zunehmend Medikamente zur Anwendung, die das Immunsystem schwächen. Unklar ist, welchen Einfluss Programme zur Windpockenimpfung von Kindern dabei haben. Manche befürchten: Wenn es kaum noch Infektionsfälle mit Windpocken gibt, unterbleibt das »exogene Boosting«, das die Immunität derjenigen gegen das VZV auffrischen würde, die die Windpocken schon längst hinter sich haben.
Denn waren eine Mutter und ein Vater jeweils im Kindergartenalter selbst an Windpocken erkrankt und dem Virus einige Jahrzehnte später durch einen Infekt der eigenen Kinder noch einmal intensiv ausgesetzt, frischte Letzteres ihr Immungedächtnis gegen VZV auf. Dann hält es womöglich lange genug durch, ohne dass eine Gürtelrose auftritt, bis ein erneuter Booster durch die Enkelkinder erfolgt – so die Überlegung. Bleibt diese Auffrischung aber aus, weil die Kinder oder Enkel die Windpocken wegen der Impfung gar nicht mehr bekommen, steigt das Risiko für eine Gürtelrose.
Einige Experten bestreiten allerdings, dass für den Erhalt einer Immunität gegen das VZV eine solche gelegentliche Konfrontation mit Windpocken notwendig sei. Schließlich hätten beispielsweise Nonnen und Mönche, die ohne jeden Kontakt zu Kindern lebten, nicht häufiger Gürtelrose als die übrige Bevölkerung. Die Frage nach dem Einfluss der Windpockenimpfung auf die Häufigkeit von Gürtelrose lässt sich also nicht eindeutig beantworten. Klar ist dagegen inzwischen, dass die Impfung älterer Personen gegen die Gürtelrose sehr sinnvoll ist – nicht zuletzt, weil sie sich auch in Bezug auf Altersgebrechen wie Schlaganfälle und Demenz positiv auswirken dürfte.
Kann das Varizella-Zoster-Virus wieder aktiv werden, ohne eine Gürtelrose auszulösen?
Keiner weiß, wie häufig sich das Windpockenvirus nach der Erstinfektion aus seinem Versteck wagt. Wahrscheinlich tut es das im Verlauf des Lebens hin und wieder, wird aber sofort von der Immunabwehr ausgebremst, kann sich nicht ausbreiten und zieht sich erneut zurück. Symptome treten dabei nicht auf, der betroffene Mensch merkt also nichts. Sein Immunsystem hingegen hat durch das kurze Aufflackern eine Auffrischung erhalten.
Ein solches »endogenes Boosting« könnte im Unterschied zum exogenen sogar dann noch stattfinden, wenn kein Kind wegen Impfung mehr an den Windpocken erkrankt. Denn das Impfvirus, obwohl abgeschwächt und nicht in der Lage, die Krankheit auszulösen, verbleibt ebenfalls still ruhend in manchen Nervenzellen, wacht womöglich hin und wieder auf und könnte dann dem Immunsystem einen neuen Anstoß geben. Hingegen wäre das nicht der Fall, wenn man auch Kinder noch vor ihrem ersten Kontakt mit dem VZV mit einem Totimpfstoff wie Shingrix impfen würde. Denn dieser verbleibt nicht im Körper. Dann wären wahrscheinlich zusätzliche Impfungen für eine stabile Immunität nötig.
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