Direkt zum Inhalt

Schlaue Tiere: Fische stoßen ins Jagdhorn

Fische sind gar nicht stumm: Im Bedarfsfall kommunizieren sie miteinander, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Etwa um sich den Bauch vollzuschlagen.

Der Zebra-Zwergfeuerfisch (Dendrochirus zebra) verabredet sich mit Schwarmgenossen zur gemeinsamen Jagd auf noch kleinere Fische, berichtet Oona Lönnstedt nach Hunderten von Beobachtungsstunden vor ihrem Laboraquarium in der James Cook University. Die Absprache läuft dabei über Flossensignale: Jagdhungrige Feuerfische schwimmen zu einem Genossen und präsentieren einander ihre Brustflossen, bis nach einer gegenseitigen Bestätigung per Schwanzflossenwedeln dann die Hatz nach Beute beginnt.

Das Vorgehen erfolgt dabei gezielt und bedacht, wie Experimente zeigen: Einzelne Fische schwimmen angesichts einer Gruppe potenzieller Beutefische oft erst zu einem entfernten Artgenossen und holen ihn zur Jagd ab. Das zahlt sich aus, wie die Forscher errechneten, denn pro Kopf fängt jeder gemeinschaftlich jagende Feuerfisch doppelt so viel Beute wie ein Einzelgänger.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.