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DNA: Forscher verpflanzten menschliches Erbgut in Kaninchenzellen

Der chinesische Gentechniker Cheng Xigu von der Zhongshan Medical University in Kanton verteidigte gestern seine Experimente, bei denen er die Kerne aus Hautzellen eines siebenjährigen Jungen in entkernte Eizellen von Kaninchen eingesetzt hatte. Von den rund 2000 Experimenten, die seine Arbeitsgruppe nach eigenen Angaben seit Anfang des Jahres durchgeführt hatte, seien mehr als 100 erfolgreich gewesen. Dabei hätten einige der Mensch-Kaninchen-Chimären das Morula-Stadium nach der 16. Zellteilung erreicht. Die Zellen enthielten fast ausschließlich menschliche DNA, einige Gene stammen jedoch aus Kaninchen-Mitochondrien.

Cheng Xigu räumte zwar ethische Probleme ein, die Experimente seien jedoch vertretbar und notwendig, um große Mengen embryonaler Stammzellen für die Forschung zu gewinnen. Seine Experimente sind auch in China umstritten. Bereits Ende der neunziger Jahre hatten amerikanische und australische Wissenschaftler aus Eizellen einer Kuh und menschlichen Hautzellen embryonale Stammzellen mit überwiegend menschlichem Erbgut erzeugt.

  • Quellen
APA/dpa

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