Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an die iranische Anwältin Shirin Ebadi (geb. 1947). Das norwegische Nobelpreiskomitee würdigt damit ihren Einsatz für Demokratie und Menschenrechte, bei dem sie sich vor allem auf den Kampf für Frauen und Kinder konzentriert hat. Als Anwältin, Richterin, Dozentin, Schriftstellerin und Aktivistin habe sie in ihrem Heimatland und weit darüber hinaus klar und deutlich ihre Ansichten vertreten und sich nie durch Bedrohungen ihrer eigenen Sicherheit abschrecken lassen.

Die Muslimin sei in Zeiten der Gewalt immer für ein gewaltloses Erreichen ihrer Ziele eingetreten, zu denen vor allem auch die Demokratisierung gehört. Unterrichtung und Dialog sind für sie die Mittel, Verhalten zu ändern und Konflikte zu lösen.