Wissenschaftler von der University of Cambridge gelang es, Zellkerne aus ausdifferenzierten menschlichen Zellen durch Froscheier wieder in einen ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Die Forscher um James Byrne hatten Zellkerne aus menschlichen weißen Blutkörperchen in unreife Eizellen des Krallenfrosches Xenopus transferiert, ohne deren Zellkern vorher zu entfernen, wie dies beim Klonen geschieht.

Nach zwei Tagen konnten die Forscher in den Hybridzellen RNA vom Gen oct-4 nachweisen, das als Marker für pluripotente Stammzellen von Säugetieren gilt. Die Forscher vermuten, dass bestimmte Substanzen aus den Froschzellkernen die Reprogrammierung der Säugerzellkerne auslösen. Falls es gelingen sollte, diese Substanzen zu isolieren, könnten damit, so hoffen die Forscher, menschliche Stammzellen gewonnen werden.

In Stammzellen setzen Mediziner große Hoffnungen, da sie zerstörtes Gewebe ersetzen können. Sie könnten aus bereits vordifferenzierten adulten Stammzellen gewonnen werden, deren Entwicklungspotenzial jedoch als unsicher gilt, oder aus menschlichen Embryonen, wogegen es starke ethische Bedenken gibt.