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Mathemagischer Advent: Die kultige 1729

Hinter dem 20. Türchen des mathematischen Adventskalenders verbirgt sich die 1729, eine vermeintlich langweilige Zahl. Das sah ein todkranker Mathematiker aber anders.
Ein festliches Bild mit der großen Zahl "1729" im Hintergrund. Darüber hängen goldene Symbole wie Sterne, Tannenbäume, Kugeln und Geschenke von oben herab. Der Text "Türchen Nummer 20" ist in eleganter Schrift über die Zahl gelegt. Das Design vermittelt eine weihnachtliche Stimmung.
Mathematik ist zauberhaft – und das zeigen wir im Advent! Ab dem 1. Dezember stellen wir jeden Tag eine Zahl vor, die mehr ist als nur ein Wert: Sie steckt voller Geschichten, Rätsel und verblüffender Fakten. Von der eulerschen Zahl über die legendäre 42 bis hin zur Grothendieck-Primzahl – entdecken Sie hier bis Weihnachten Tag für Tag die Magie der Mathematik.

Aufmerksamen Zuschauern der TV-Serie »Futurama« ist vielleicht die Zahl 1729 aufgefallen, die in mehreren Episoden auftaucht, unter anderem als Nummer eines Raumschiffs oder eines Roboters. Ihr Erscheinen ist kein Zufall. Denn in Nerd-Kreisen hat die 1729 – ähnlich wie die 42 – einen gewissen Kultstatus.

Hintergrund ist eine Anekdote um den indischen Mathematiker Srinivasa Ramanujan, der in den Wintermonaten 1918/19 in einem englischen Krankenhaus lag. Eines Tages besuchte ihn sein Freund und Mentor Godfrey Harold Hardy. Um ihn auf andere Gedanken zu bringen, erwähnte Hardy die »langweilige« Nummer des Taxis, das ihn dort hingebracht hatte: 1729. Da widersprach der 31-jährige Ramanujan vehement: »Es ist eine sehr interessante Zahl; es ist die kleinste Zahl, die sich auf zwei verschiedene Arten als Summe zweier Kubikzahlen ausdrücken lässt.«

Kurz vor seinem Tod im Jahr 1920 verfasste Ramanujan noch zahlreiche mathematische Schriften – darunter mehrere Formeln, die sich um die Zahl 1729 drehen. Und diese Gleichungen beschäftigen die Fachwelt noch heute.

Morgen geht es weiter mit den besonderen Eigenschaften der Zahl 37 – seien Sie gespannt!

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