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News: Gefährlicher Fischfang

Die Fischerei gehört weltweit zu den gefährlichsten Berufen. Nach Angaben der International Labour Organization sterben jährlich 24 000 Fischer auf See. Der wirkliche Blutzoll dürfte weitaus höher liegen, da viele Staaten hierüber nur ungenaue Statistiken führen. Die FAO (Food and Agriculture Organization) geht von mehr als 70 Seeunfällen täglich aus. Aufgrund mangelhafter Navigations- und Kommunikationssysteme sowie ungenauer Wettervorhersagen sind vor allem die Fischer der Entwicklungsländer gefährdet. Aber auch in den Industrieländern führt der schnelle Fortschritt in der Fischereitechnologie zur erhöhten Risikobereitschaft der Seeleute. Da die heimischen Gewässer meist schon überfischt sind, fahren die Fischer weiter und länger hinaus und setzen sich so zusätzlichen Gefahren aus. Laut FAO-Studie liegt in den USA die Unfallrate der Fischer 25 bis 30-mal höher als der nationale Durchschnitt. Die FAO fordert jetzt internationale Sicherheitsmaßnahmen für den Berufsstand. In den nordeuropäischen Ländern sind Sicherheitskurse für Fischer seit den neunziger Jahren obligatorisch.

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  • Quellen
Food and Agriculture Organization of the United Nations

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