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News: Gefährlicher Laubholzschädling nach Europa eingeschleppt

In einem Lastwagen mit Steingut aus China entdeckten Kontrolleure in den Holzkisten ein Exemplar des Asiatischen Laubholz-Bockkäfers (Anoplophora glabripennis). Die ursprünglich in Japan, Korea und dem südlichen China verbreitete Art richtet große Schäden an Laubbäumen wie Ahorn, Rosskastanie oder Pappeln an. Die Tiere sind etwa drei Zentimeter lang, schlank und tragen auffällige weiße Punkte auf den Flügeldecken. Die Fraßröhren ihrer Larven zerstören den Stofftransport in den befallenen Bäumen und bieten gleichzeitig Eintrittspforten für Fäulnispilze.

Auch in Österreich nahe der deutschen Grenze wurden bereits Käfer gefunden, die sich hier sogar offenbar schon vermehrt haben. Die einzige Bekämpfungsmöglichkeit ist, die Bäume zu fällen und zu verbrennen, erklärt Alfred Hurst von der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) in Braunschweig. Da die Käfer relativ schlechte Flieger sind und sich höchstens einen Kilometer von dem befallenen Baum entfernen, können lokale Verbreitungsherde gut bekämpft werden.

Für Laubholzverpackungen aus China gelten strenge Vorschriften, die auch stichprobenartig überprüft werden – allerdings viel zu selten. Jens-Georg Unger von der BBA schätzt, dass nur 150 von jährlich 300 000 Containern kontrolliert werden.

  • Quellen
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft

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