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Sonnenforschung: Genesis-Sonde über Utah abgestürzt

Genesis
Bergung in der Luft | Eigentlich hätte die Genesis-Sonde noch in der Luft mit dem Hubschrauber eingefangen werden sollen.
Die Nasa-Sonde Genesis ist mit ihrer wertvollen Fracht aus Partikeln des Sonnenwindes Mittwochmittag (Ortszeit) über dem US-Bundesstaat Utah abgestürzt. Laut eines Nasa-Sprechers ist die Sonde beim ungebremsten Aufprall auf den Boden auseinander gebrochen. Offenbar hatten sich Fallschirme nicht geöffnet.

Eigentlich war geplant, dass die Sonde während des Falls noch in der Luft mit einem Helikopter abgefangen wird. So wollte die Nasa etwaige Kontaminationen des an Bord befindlichen Materials vermeiden.

Abgestürzt | Am Boden zerschellt: erste Bilder der abgestürzten Sonde
Genesis hat zwei Jahre lang Partikel des Sonnenwindes eingefangen. Dazu hat die Sonde im All spezielle Auffangbehälter ausgeklappt, wo sich die Sonnenpartikel auf hochreinen Siliziumwafern niederlassen sollten. Nicht mehr als einige Milliarden Atome hat Genesis vermutlich gesammelt. Inwieweit sich zumindest ein Teil der kostbaren Fracht noch für wissenschaftliche Zwecke nutzen lässt, ist zurzeit noch nicht bekannt.

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