News: Genetische Vielfalt bei Pandas zufriedenstellend
Eine umfassende Erbgut-Analyse an drei Panda-Populationen in China zeigt, dass deren genetische Vielfalt noch sehr groß ist und keine Anzeichen von Inzucht erkennen lässt. Im Vergleich mit anderen Raubtieren liegt sie etwa in der Mitte, ähnlich der genetischen Diversität von gesunden Löwen-Lebensgemeinschaften der Serengeti, berichten Lu Zhi von der Peking University und Kollegen. Je gleichförmiger das Erbgut einer Population, desto größer ist die Gefahr des Aussterbens für die Organismen. Da die noch verbleibenden etwa 1000 Exemplare der Großen Pandas (Ailuropoda melanoleuca) sich auf viele kleine, teilweise sehr isoliert lebende Gemeinschaften aufteilen, hatten Wissenschaftler Sorge, dass die Art sich trotz aller Schutzanstrengungen von dieser geringen Individuenzahl nicht wieder erholen wird. Trotzdem mahnen die Wissenschaftler, dass der Genfluss zwischen den verschiedenen Panda-Gruppen durch natürliche Korridore wieder gefördert werden müsste.
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