Äthiopien: Geraubter Obelisk steht wieder
Der von den Soldaten Mussolinis aus Äthiopien geraubte “Obelisk von Aksum“ steht nach 70 Jahre wieder an seinem ursprünglichen Standort. Am 4. September stellten Ingenieure der Vereinten Nationen ihn wieder auf.
Nach einem mehrjährigen Streit hatte Italien den 24 Meter hohen und 160 Tonnen schweren Stein 2005 an das ostafrikanische Land zurückgegeben. 1937 war der Monolith auf Befehl des Diktators als Kriegsbeute in die italienische Hauptstadt gebracht worden. Dort stand er viele Jahre vor dem Kolonialministerium, da Äthiopien bis 1941 unter italienischer Kolonialverwaltung war.
Nach einer sorgfältigen mehrjährigen Restaurierung steht die monumentale Stele nun wieder an ihrem ursprünglichen Ort in der “Königsstadt von Aksum“. Sie war einst Hauptstadt des gleichnamigen Reichs, das von Christi Geburt an etwa 600 Jahre lang existierte. Mehrere zeitgenössische Autoren erwähnen, dass das Königreich von Aksum den Handel im südlichen Roten Meer kontrollierte und eigene Münzen prägte.
Um 400 n. Chr. konvertierten viele der Bewohner zum Christentum. Die ehemalige Hauptstadt ist heute die wichtigste Pilgerstätte der äthiopisch-orthodoxen Kirche. Nach ihrer Überlieferung befindet sich dort die heilige Bundeslade, nachdem sie der mythischen Stammvater der aksumitischen Könige “Negest“ – Sohn des König Salomon der Königin von Saba – ins Land geholt hatte.
Robin Gerst
Nach einem mehrjährigen Streit hatte Italien den 24 Meter hohen und 160 Tonnen schweren Stein 2005 an das ostafrikanische Land zurückgegeben. 1937 war der Monolith auf Befehl des Diktators als Kriegsbeute in die italienische Hauptstadt gebracht worden. Dort stand er viele Jahre vor dem Kolonialministerium, da Äthiopien bis 1941 unter italienischer Kolonialverwaltung war.
Nach einer sorgfältigen mehrjährigen Restaurierung steht die monumentale Stele nun wieder an ihrem ursprünglichen Ort in der “Königsstadt von Aksum“. Sie war einst Hauptstadt des gleichnamigen Reichs, das von Christi Geburt an etwa 600 Jahre lang existierte. Mehrere zeitgenössische Autoren erwähnen, dass das Königreich von Aksum den Handel im südlichen Roten Meer kontrollierte und eigene Münzen prägte.
Um 400 n. Chr. konvertierten viele der Bewohner zum Christentum. Die ehemalige Hauptstadt ist heute die wichtigste Pilgerstätte der äthiopisch-orthodoxen Kirche. Nach ihrer Überlieferung befindet sich dort die heilige Bundeslade, nachdem sie der mythischen Stammvater der aksumitischen Könige “Negest“ – Sohn des König Salomon der Königin von Saba – ins Land geholt hatte.
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