Direkt zum Inhalt

News: Geringer Einfluss von Resistenzgen bei wild wachsenden Sonnenblumen

Ein künstlich in Sonnenblumen eingebautes Resistenzgen beeinflusst wild wachsende Pflanzen nur unwesentlich. Das Gen soll die Pflanzen gegen den Erreger der Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) schützen, eine Pilzerkrankung, die bei Sonnenblumen- und Rapskulturen jährlich große Schäden verursacht.

John Burke von der Vanderbilt University und Loren Rieseberg von der Indiana University konnten in Freilandversuchen zwar nachweisen, dass das künstlich eingebaute Gen von benachbarten wild wachsenden Sonnenblumen aufgenommen wird, aber keinen Einfluss auf deren Samenproduktion hat. Die Autoren vermuten, dass wild wachsende Sonnenblumen – im Gegensatz zur Kulturform – bereits über eine hohe Resistenz gegenüber Weißstängeligkeit verfügen. Das künstliche Gen steigert daher die Fittness der Pflanzen nicht und bleibt ökologisch neutral.

Die Forscher warnen jedoch vor einer Verallgemeinerung ihrer Ergebnisse, da sie nur den Effekt eines einzigen Gens während einer Saison beobachtet hatten.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Science 300: 1250 (2003)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.