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News: Geschlechtsbestimmung bei künstlicher Befruchtung

Mithilfe der so genannten Microsort-Technologie konnten amerikanische Forscher männliche Samenzellen dahingehend auftrennen, ob sie ein X- oder ein Y-Chromosom enthalten – und somit für weibliche oder männliche Nachkommen sorgen. Das Trennungsverfahren beruht darauf, dass der DNA-Gehalt der Spermien mit einem X-Chromosom größer ist als derjenigen Zellen, die ein kleineres Y-Chromosom enthalten. Aufgrund der aussortierten Zellen waren die Wissenschaftler in der Lage, die Zahl der weiblichen Embryonen bei der anschließenden Befruchtung von etwa 50 Prozent auf mehr als 90 Prozent zu erhöhen. Wie Harvey Stern, Mitglied der Arbeitsgruppe, am 4. Juli 2001 auf der Jahrestagung der European Society for Human Reproduction and Embryology mitteilte, setzten sie das Verfahren bei Eltern ein, die Erbkrankheiten wie Hämophilie oder Muskeldystrophie aufweisen, da die dafür verantwortlichen Gene auf dem X-Chromosom liegen.

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  • Quellen
European Society for Human Reproduction and Embryology

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