Biolumineszenz: Glühwürmchen blinken, um Fressfeinde abzuschrecken
Das Leuchten der Glühwürmchen ist eigentlich ein zweischneidiges Schwert: Zum einen hilft es ihnen, sich mit Artgenossen zu verständigen und den richtigen Partner zu finden, zum anderen laufen sie dadurch Gefahr, von Fressfeinden leichter erspäht zu werden.
Allerdings vermuten Forscher schon länger, dass das helle Licht der Glühwürmchen Feinde in Wirklichkeit eher abschrecken als anlocken könnte. Warum das so ist, erklären nun Skye Long und ihr Team von der University of Massachusetts: Räuber verknüpfen offenbar das Blinken instinktiv mit schlechter Beute, wenn sie wiederholt auf weniger schmackhafte Glühwürmchenarten getroffen sind.
Die Forscher ließen dazu im Labor Springspinnen (Salticidae), die generell verstärkt auf leuchtende Beute reagieren, auf Hausgrillen (Acheta domesticus) und giftige Glühwürmchen der Art Ellychnia corrusca los. Da weder Grillen, noch die erwachsenen E. corrusca natürlicherweise leuchten, platzierten die Wissenschaftler sie jeweils unter einer blinkenden LED-Lampe. Zunächst reagierten die Spinnen in beiden Fällen auf die Lichtreize, indem sie die Beute attackierten und fraßen. Nach einiger Zeit jedoch lernten diejenigen Spinnen, die immer nur ungenießbare Glühwürmchen bekamen, beide Arten von leuchtenden Insekten zu ignorieren. Blinkte die LED-Lampe jedoch nicht, so griffen die Tiere weiterhin an, unabhängig davon, ob die Beute genießbar war oder nicht.
Die Wissenschaftler vermuten, dass die Glühwürmchen diesen Mechanismus in der Natur gezielt ausnutzen, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Dadurch, dass sich häufig genießbare und ungenießbare Arten den selben Lebensraum teilen, erwischen die Räuber häufig die unschmackhaften Exemplare und lernen so, generell blinkende Insekten zu vermeiden. Dazu passt auch die Beobachtung, dass Glühwürmchen bereits im Larvenstadium und tagsüber blinken, wenn sie sich bedroht fühlen. Am effektivsten schützen sich durch diese Biolumineszenz natürlich die Glühwürmchenarten, die ohnehin giftig sind. (dz)
Allerdings vermuten Forscher schon länger, dass das helle Licht der Glühwürmchen Feinde in Wirklichkeit eher abschrecken als anlocken könnte. Warum das so ist, erklären nun Skye Long und ihr Team von der University of Massachusetts: Räuber verknüpfen offenbar das Blinken instinktiv mit schlechter Beute, wenn sie wiederholt auf weniger schmackhafte Glühwürmchenarten getroffen sind.
Die Forscher ließen dazu im Labor Springspinnen (Salticidae), die generell verstärkt auf leuchtende Beute reagieren, auf Hausgrillen (Acheta domesticus) und giftige Glühwürmchen der Art Ellychnia corrusca los. Da weder Grillen, noch die erwachsenen E. corrusca natürlicherweise leuchten, platzierten die Wissenschaftler sie jeweils unter einer blinkenden LED-Lampe. Zunächst reagierten die Spinnen in beiden Fällen auf die Lichtreize, indem sie die Beute attackierten und fraßen. Nach einiger Zeit jedoch lernten diejenigen Spinnen, die immer nur ungenießbare Glühwürmchen bekamen, beide Arten von leuchtenden Insekten zu ignorieren. Blinkte die LED-Lampe jedoch nicht, so griffen die Tiere weiterhin an, unabhängig davon, ob die Beute genießbar war oder nicht.
Die Wissenschaftler vermuten, dass die Glühwürmchen diesen Mechanismus in der Natur gezielt ausnutzen, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Dadurch, dass sich häufig genießbare und ungenießbare Arten den selben Lebensraum teilen, erwischen die Räuber häufig die unschmackhaften Exemplare und lernen so, generell blinkende Insekten zu vermeiden. Dazu passt auch die Beobachtung, dass Glühwürmchen bereits im Larvenstadium und tagsüber blinken, wenn sie sich bedroht fühlen. Am effektivsten schützen sich durch diese Biolumineszenz natürlich die Glühwürmchenarten, die ohnehin giftig sind. (dz)
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