Mittelalter: Goldenes Evangelienbuch von Echternach wieder zu sehen
Einer der bedeutendsten Buchschätze des Mittelalters kann nach 25 Jahren wieder besichtigt werden. Kunsthistoriker und Naturwissenschaftler hatten in den letzten Jahren viele ungeklärte Fragen beantworten und den Codex in die ottonische und salische Kunst einordnen können. Sie fertigten zudem eine Faksimileausgabe des gesamten Werks an.
Die Handschrift der vier Evangelien des Neuen Testaments wird ab dem 22. November im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu besichtigen sein. Im Laufe der Ausstellung wird immer wieder eine neue Seite des Buches umgeblättert, da man den Codex nicht auseinandernehmen wollte. Die nicht zu sehenden Bildseiten präsentieren sich dem Besucher als Faksimileausgabe.
Der "Codex Aureus" – das goldene Buch – entstand um 1045 in der Benediktinerabtei Echternach im heutigen Luxemburg. Als das Werk 1955 vom Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg gekauft wurde, galt das mit goldener Tinte geschrieben Werk als das bis dahin teuerste Buch Deutschlands. Die prächtige Ausstattung lässt vermuten, dass es sich um eine kaiserliche Handschrift handelt, doch bleibt der Auftraggeber unbekannt. Der weltberühmte, mit Gold, Elfenbein, Email, Edelsteinen und Perlen geschmückte Buchdeckel war eine Stiftung der Kaiserin Theophanu und ihres Sohnes Otto III.
Miriam Müller
Die Handschrift der vier Evangelien des Neuen Testaments wird ab dem 22. November im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu besichtigen sein. Im Laufe der Ausstellung wird immer wieder eine neue Seite des Buches umgeblättert, da man den Codex nicht auseinandernehmen wollte. Die nicht zu sehenden Bildseiten präsentieren sich dem Besucher als Faksimileausgabe.
Der "Codex Aureus" – das goldene Buch – entstand um 1045 in der Benediktinerabtei Echternach im heutigen Luxemburg. Als das Werk 1955 vom Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg gekauft wurde, galt das mit goldener Tinte geschrieben Werk als das bis dahin teuerste Buch Deutschlands. Die prächtige Ausstattung lässt vermuten, dass es sich um eine kaiserliche Handschrift handelt, doch bleibt der Auftraggeber unbekannt. Der weltberühmte, mit Gold, Elfenbein, Email, Edelsteinen und Perlen geschmückte Buchdeckel war eine Stiftung der Kaiserin Theophanu und ihres Sohnes Otto III.
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