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Mathemagischer Advent: Die rätselhafte 57

Hinter dem ersten Türchen unseres mathematischen Adventskalenders verbirgt sich die rätselhafte 57. Eine Zahl, die selbst Größen der Mathematik in die Irre geführt hat.
Ein festliches Bild mit einer dunkelgrünen Hintergrundfarbe, auf dem goldene Symbole wie Sterne, Tannenbäume, Kugeln und Geschenke von oben herabhängen. Im Vordergrund steht die große Zahl "57" in einem transparenten Stil, überlagert von dem Text "Türchen Nummer 1" in einer eleganten, weißen Schrift. Das Design vermittelt eine weihnachtliche Atmosphäre.
Mathematik ist zauberhaft – und das zeigen wir im Advent! Ab dem 1. Dezember stellen wir jeden Tag eine Zahl vor, die mehr ist als nur ein Wert: Sie steckt voller Geschichten, Rätsel und verblüffender Fakten. Von der eulerschen Zahl über die legendäre 42 bis hin zur Grothendieck-Primzahl – entdecken Sie hier bis Weihnachten Tag für Tag die Magie der Mathematik.

In Nerd-Kreisen ist die 57 als Grothendieck-Primzahl bekannt. Hintergrund ist, dass Alexander Grothendieck – einer der genialsten Mathematiker des 20. Jahrhunderts – diese als Beispiel für eine Primzahl nannte. Einziges Problem: 57 ist keine Primzahl; sie ist durch 3 und 19 teilbar.

Erstaunlicherweise (vielleicht ist es nicht ganz so erstaunlich, wenn man weiß, dass viele Mathematiker gar nicht so gut im Kopfrechnen sind) hat ein anderer namhafter Fachmann den gleichen Fehler gemacht – und das auch noch in einer Veröffentlichung. In Hermann Weyls 1951 erschienener Arbeit liest man: »Eine alte Vermutung von Goldbach besagt, dass es immer wieder Paare von Primzahlen mit der kleinstmöglichen Differenz 2 gibt, wie beispielsweise 57 und 59.«

Morgen geht es weiter mit den besonderen Eigenschaften der eulerschen Zahl e – seien Sie gespannt!

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