Mathemagischer Advent: Die rätselhafte 57

In Nerd-Kreisen ist die 57 als Grothendieck-Primzahl bekannt. Hintergrund ist, dass Alexander Grothendieck – einer der genialsten Mathematiker des 20. Jahrhunderts – diese als Beispiel für eine Primzahl nannte. Einziges Problem: 57 ist keine Primzahl; sie ist durch 3 und 19 teilbar.
Erstaunlicherweise (vielleicht ist es nicht ganz so erstaunlich, wenn man weiß, dass viele Mathematiker gar nicht so gut im Kopfrechnen sind) hat ein anderer namhafter Fachmann den gleichen Fehler gemacht – und das auch noch in einer Veröffentlichung. In Hermann Weyls 1951 erschienener Arbeit liest man: »Eine alte Vermutung von Goldbach besagt, dass es immer wieder Paare von Primzahlen mit der kleinstmöglichen Differenz 2 gibt, wie beispielsweise 57 und 59.«
Morgen geht es weiter mit den besonderen Eigenschaften der eulerschen Zahl e – seien Sie gespannt!
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