Direkt zum Inhalt

News: Haltebolzen versagten offenbar bei Überschallflugzeug

Für den spektakulären Absturz des Prototyps eines Überschallflugzeugs über der australischen Wüste am Sonntag war offenbar nicht eine Fehlkonstruktion des Flugzeugs verantwortlich, sondern Verbindungsprobleme mit der zusätzlich angebrachten Booster-Rakete. Laut Kimio Sakata, Chefingenieur beim NEXST-Projekt (National Experimental Airplane for Next Generation), wären die Haltebolzen Schuld daran gewesen, dass sich die Rakete frühzeitig vom Flugzeugrumpf gelöst hat. Eigentlich hätte sie das 11,5 Meter lange Flugzeugmodell auf 18 Kilometer Höhe bringen sollen, wo es über dem Woomera-Testgelände in Süd-Australien seinen Jungfernflug begehen sollte. NEXST stürzte jedoch schon Sekunden nach dem Start ab.

Das neue Überschallflugzeug soll einmal schneller als herkömmliche Überschall-Passagierflugzeuge sein, dabei aber kaum Lärm verursachen. Dazu ist die Spitze des Flugzeugs gerade so konstruiert, dass sich Schallwellen, die von dort ausgehen, am Boden gerade gegenseitig auslöschen. Sollte das tatsächlich funktionieren, so dürfte es auch über bewohntem Gebiet mit Überschallgeschwindigkeit fliegen. Die Concorde, das bislang einzige kommerziell betriebene Überschallflugzeug, darf sich aus Lärmschutzgründen nur über dem Meer derart schnell fortbewegen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
New Scientist

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.