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Krebsforschung: Hautkrebs durch Humane Papillomaviren?

Forscher haben einen bisher unbeachteten Risikofaktor für Hautkrebs entdeckt. Neben den Hauptursachen – intensives Sonnenbaden zusammen mit einer hohen Lichtempfindlichkeit – haben Forscher jetzt das humane Papillomavirus (HPV) als gefährlichen Auslöser entlarvt, das bislang eher als Erreger von Gebärmutterhalskrebs bekannt war.

Margaret Karagas vom Dartmouth Medical School's Norris Cotton Cancer Center und ihr Team hatten rund 800 Plasmaproben von Patienten mit verschiedenen Hautkrebserkrankungen und Gesunden als Gegenprobe genommen und auf Beta-HPV-Antikörper untersucht. Dabei ließen sich dem Bericht zufolge nicht nur Unterschiede zwischen Krebspatienten und der Kontrollgruppe feststellen, sondern auch zwischen den einzelnen Hautkrebsarten. Im Plasma gesunder Menschen wurden die Forscher eher selten fündig. Auch bei Proben von Menschen mit malignen Melanomen war die Fehlanzeige von HPV-Antikörpern die Regel. Ganz anders sah die Sache bei Proben von Patienten mit Adenokarzinomen aus. In diesen waren auffallend häufig HPV-Antikörper zu finden, berichten die Forscher.

Jetzt sollen weitere Studien zeigen, ob sich aus dieser Entdeckung neue Konzepte für die Behandlung von Hautkrebs ableiten lassen.

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