Raumfahrt: Hayabusa: Countdown für Landegerät Minerva
Am Freitag soll die japanische Raumsonde Hayabusa das Landegerät Minerva auf der Oberfläche des Asteroiden Itokawa absetzen, den sie seit dem 12. September umkreist. Dabei wird sie gleichzeitig für ihren eigenen Landeanflug üben, wenn sie am 12. und am 25. November selbst aufsetzt, um Gesteinsproben einzusammeln.
Hayabusa wird bei dem Manöver von der jetzigen Umlaufbahn in 4,4 Kilometern Höhe bis auf 30 Meter an den Asteroiden heransteuern, um den 519 Gramm leichten, solargetriebenen Lander abzuliefern. Minerva sollte dank der geringen Schwerkraft auf Itokawa sanft aufsetzen und dann durch die Gegend hüpfend mit drei Miniaturkameras Bilder aufnehmen und thermische Daten aufzeichnen. Die Forscher gehen von einer Lebenszeit von etwa 36 Stunden aus. Zum Landegepäck gehört außerdem ein Aluminiumblech mit 880 000 Namen, die von der Planetarischen Gesellschaft Japans im Jahr 2002 gesammelt wurden.
Hayabusa wird bei dem Manöver von der jetzigen Umlaufbahn in 4,4 Kilometern Höhe bis auf 30 Meter an den Asteroiden heransteuern, um den 519 Gramm leichten, solargetriebenen Lander abzuliefern. Minerva sollte dank der geringen Schwerkraft auf Itokawa sanft aufsetzen und dann durch die Gegend hüpfend mit drei Miniaturkameras Bilder aufnehmen und thermische Daten aufzeichnen. Die Forscher gehen von einer Lebenszeit von etwa 36 Stunden aus. Zum Landegepäck gehört außerdem ein Aluminiumblech mit 880 000 Namen, die von der Planetarischen Gesellschaft Japans im Jahr 2002 gesammelt wurden.
Angesichts der von Brocken übersäten Oberfläche kein leichtes Unterfangen, doch soll noch Spektakuläreres folgen: Am 12. November soll Hayabusa selbst kurz auf dem Asteroiden landen, durch ein Projektil ein wenig Gesteinsmaterial der Oberfläche aufwirbeln, den zurückfallenden Staub auffangen und wieder in die höhere Umlaufbahn zurückkehren. Zwei Wochen später, am 25. November, soll die Aktion wiederholt werden, allerdings nicht im zentralen Bereich des Asteroiden, sondern an einer flachen Stelle an der Spitze. Wenn bis dahin alles gelingt, geht es im Dezember auf den Rückweg zur Erde, und eine Landekapsel mit Fallschirm soll die kostbaren Proben im Juni 2007 in Australien sicher zu Boden bringen.
Die mit 170 Millionen Dollar vergleichsweise kostengünstige Raumfahrtmission wäre dann die erste ihrer Art, die erfolgreich mit Gesteinsproben von einem Asteroiden zur Erde zurückkehrt. Bislang mussten die verantwortlichen Wissenschaftler bereits mit einigen Problemen kämpfen: Schwere Sonnenstürme hatten die Reise verlangsamt, und Anfang Oktober war das zweite von drei Gyroskopen ausgefallen, mit denen der Kurs der Sonde stabilisiert wird.
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