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Astronomie: Helligkeitsausbruch vom Kometen Holmes

Nach einem Helligkeitsausbruch strahlt der Komet Holmes 100 000 Mal heller als normal und ist als sternförmiger Punkt am Abendhimmel sichtbar.

17P/Holmes Ende Oktober 2007 | Derzeit durchläuft Holmes das Sternbild Perseus von Ost nach West (im Bild: nach rechts) und steht gerade fünf Grad östlich von Mirfak. Nach 21 Uhr Sommerzeit findet Sie das Ensemble im Nordosten bei einer Höhe von etwa dreißig Grad, also ein Drittel des Wegs vom Horizont zum Zenit.
Derzeit durchläuft Holmes das Sternbild Perseus von Ost nach West und steht gerade fünf Grad östlich von Mirfak. Innerhalb weniger Tage hatte der Komet seine Helligkeit explosionsartig gesteigert. Er wurde deshalb zunächst fälschlicherweise für eine Supernova gehalten.

Momentan entwickelt Holmes eine Koma, die fast die Größe des Vollmonds erreicht. Wie lange das Phänomen so deutlich zu sehen ist, bleibt fraglich. Auch, ob der Komet einen prägnanten Schweif entwickelt.

Bereits 1892, bei der Entdeckung durch den Amateurastronomen Edwin Holmes, hatte ein ähnlicher Ausbruch stattgefunden. Der Komet, der die Sonne alle sieben Jahre umrundet, geriet danach wieder weitest gehend in Vergessenheit und wurde erst 1964 wiederentdeckt. (dre)

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