Herbstwetter: Ab Donnerstag wird es stürmisch

Kräftiger Wind, dazu Schauer und Gewitter: Ab Donnerstag (23.10.2025) soll es in Deutschland richtig stürmisch werden. An den beiden Tagen vor dem Wochenende muss sich das ganze Land auf Sturmböen einstellen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Der Schwerpunkt des Unwetters wird demnach allerdings voraussichtlich im Nordwesten und Norden liegen. »Dort und insbesondere an der Nordsee sowie im Bergland muss mit schwerem Sturm, teils sogar mit orkanartigen Böen gerechnet werden«, sagte DWD-Meteorologe Adrian Leyser Sturm laut einer Mitteilung.
Für die Jahreszeit sei der zu erwartende Sturm verhältnismäßig stark. Weil an den Bäumen vielerorts noch Blätter hängen, bieten sie dem Wind viel Angriffsfläche. »Mit Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr ist also ziemlich sicher zu rechnen«, warnte Leyser Sturm. Wie schwer diese Störungen ausfallen, lässt sich aber noch nicht abschätzen.
Die Ursache dafür ist ein Sturmtief, das sich über dem Atlantik bildet und den Wettermodellen zufolge ab Mittwoch verstärkt und Richtung Großbritannien zieht, wie es beim Wetterkanal Kachelmannwetter heißt. Am Donnerstag könnten es deshalb zunächst in Frankreich sowie im Südwesten und Süden Deutschlands stürmisch werden. Einige Modelle prognostizieren zudem eine Druckwelle, die sich von der Schweiz Richtung Bayern ausbreiten und kurzzeitig Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Kilometern pro Stunde bringen könnte.
Ab Donnerstagabend verlagert sich der Schwerpunkt des Tiefdruckgebiets dann voraussichtlich immer weiter Richtung Nordwesten und Norden Deutschlands mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 90 Kilometern pro Stunde. An besonders windrichtungsexponierten Abschnitten der Nordseeküste seien einigen Wettermodellen zufolge aber auch Orkanböen von mehr als 140 Kilometern pro Stunde möglich, schreibt der Deutsche Wetterdienst.
Am Wochenende und zum Start der nächsten Woche nistet sich das Sturmtief laut Mitteilung dann in Skandinavien ein und bringt auch etwas kühlere Nordmeerluft nach Deutschland. »Das wechselhafte und windige, vor allem im Norden teils auch stürmische Wetter bleibt uns folglich erhalten«, sagte Leyser Sturm. (dpa/dam)
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