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Welthunger: Heuschreckenschwärme fallen in die Sahel-Zone ein

In den vergangenen zwei Wochen drangen vermehrt Wanderheuschrecken gegen landwirtschaftliche Produktionsflächen in Mauretanien, Senegal und Mali vor, warnt die Welternährungsorganisation (FAO). Die Insekten könnten sich wegen des für ihre Entwicklung günstigen, zuletzt regenreichen Klimas in diesem Jahr besonders stark vermehren, fürchten die Experten.

Anfang dieser Woche diskutierten Vertreter von neun betroffenen afrikanischen Staaten in Algier die in diesem Sommer notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen gegen die drohende Plage. Ohne zusätzliche internationale Hilfe sei die Lage aber vielleicht nicht unter Kontrolle zu halten. In diesem Fall könnten die Schwärme die Ernten der ohnehin vom Hunger massiv bedrohten Länder möglicherweise vernichten, so die FAO.

Große, über hunderte von Quadratkilometern ausgedehnte Schwärme von Wanderheuschrecken bestehen aus bis zu mehreren Milliarden Tieren, von denen jedes durchschnittlich sein Eigengewicht an Pflanzenmaterial pro Tag frisst. Solche Schwärme können in einem Monat Entfernungen von 3500 Kilometern zurücklegen.

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