News: Hinweise auf veränderliche Naturkonstante verdichten sich
Laut John Webb von der University of New South Wales in Australien und seinen Kollegen verdichten sich die Hinweise darauf, dass die so genannte Feinstrukturkonstante im Laufe der Jahrmillionen größer geworden ist. Die Forscher untersuchten die Spektren von Quasaren – den hellen aktiven Kernen von Galaxien. Die Differenz zwischen zwei Absorptionslinien in diesen Spektren gibt sowohl Aufschluss über die Elemente, die sich zwischen Quasar und irdischem Beobachter befinden, als auch über die Größe der Feinstrukturkonstante.
Bereits 1999 stellten die Wissenschaftler fest, dass die "Konstante" einmal kleiner gewesen sein muss. Jedoch untersuchten sie damals nur die Absorptionslinien von Eisen und Magnesium. Nun konnten sie ihre Entdeckung auch anhand der Linien von Silicium und einigen anderen Metallen bestätigen, wodurch sich die Messgenauigkeit verbesserte. Demnach wäre denn die Feinstrukturkonstante vor sechs Milliarden Jahren ein Hunderttausendstel kleiner als heute gewesen.
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