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News: Hormontherapien erhöhen Krebs-Risiko

Frauen, die nach ihren Wechseljahren kombinierte Hormonpräparate einnehmen, steigern damit das Risiko von Brustkrebs, Schlaganfällen und Herzerkrankungen. Eine fünfjährige amerikanische Studie an 16 600 Frauen hat ergeben, dass die mehrjährige Einnahme des Präparates Premarin, einer Kombination aus Östrogen und Progestin, die Zahl der Schlaganfälle um 41 Prozent, die der Herzattacken um 29 Prozent sowie die Zahl der Brustkrebserkrankungen um 26 Prozent erhöht hat. Die Studie, die noch bis zum Jahr 2005 laufen sollte, wurde daraufhin wegen der zu großen Gefahr für die Patientinnen abgebrochen.

Die kurzfristige Einnahme des Medikamentes birgt laut Jacques Roussouw vom National Heart, Lung, and Blood Institute allerdings kein gesteigertes Risiko. Zurzeit nehmen etwa 38 Prozent der amerikanischen Frauen derartige Hormonpräparate ein, um damit möglichen Osteoporoseschäden vorzubeugen und Abhilfe bei typischen, durch hormonelle Schwankungen verursachte Beschwerden wie Hitzewallungen zu schaffen.

  • Quellen
Reuters
Journal of the American Medical Association 288(3): 321–333 (2002)

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